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Apr i l 2015

F

ür die Kinder hierzu-

lande ein oft als Muss

erlebtes

Tagespro-

gramm – in anderen

Ländern die Chance, Armut

und Hoffnungslosigkeit zu

entrinnen. In vielen Ländern

der Welt ist Schulbildung ein

kostbares Gut, etwas, das sich

Eltern mit geringem Einkom-

men nicht leisten können.

Beispielsweise in Indien, wo

Schulgeld und Schulkleidung

zu bezahlen ist. Besonders

hart trifft das Kinder, die in

Kinderheimen aufwachsen,

deren Geldmittel begrenzt

sind. Ein Kinderheim befin-

det sich im nordindischen

Dolanji und beherbergt um

die 400 Kinder. Viele dieser

Kinder wurden von ihren ti-

betischen Eltern über haar-

sträubende Wege nach Indien

geschickt, damit die Kinder

dort die Chance haben, tibeti-

sche Kulturen zu pflegen und

überhaupt ein „normales“ Le-

ben ohne politische Kontrolle

zu haben. Das „Bon Children

Home“ in Dolanji wird von

buddhistischen Mönchen ge-

führt und wurde vom Dalai

Lama persönlich gegründet.

Schon seit vielen Jahren be-

mühen sich private Gruppen

die Mönche in ihrer Arbeit zu

unterstützen.

Von Christina

BURDA

So wurde mittlerweile ein

Brunnen gegraben, damit aus-

reichend sauberes Wasser zur

Verfügung steht, ein Abwas-

sersystem geschaffen und etli-

che weitere bauliche Maßnah-

men gesetzt. Hier ist Andreas

Wienerroither aus Unterach

aktiv: „Wir wollen eigentlich

seit einem Jahr zu Wartungs-

zwecken nach Indien fliegen,

allerdings ist es mit den Auf-

enthaltserlaubnissen in tibeti-

schen Siedlungen wesentlich

komplizierter geworden. Zu-

dem erkrankte unser Cheftech-

niker im Herbst, sodass wir die

Reise aller Voraussicht nach

erst im Herbst 2015 antreten

werden.“ Andere engagieren

sich ganz speziell für die Aus-

stattung der Kinder. So wurden

2013 rund 180 kg warme Klei-

dung nach Dolanji geschickt,

auch hier waren die bürokrati-

schen Hindernisse enorm.

Mit Patenschaften

leicht und

unkompliziert helfen

Relativ leicht und unkomp-

liziert kann mit großem Erfolg

geholfen werden, indem Pa-

tenschaften für Kinder über-

nommen werden. 60 Kinder

genießen derzeit die Versor-

gung über eine Patenschaft.

Mit rund 30 Euro im Monat

wird auf diese Weise Schul-

uniform und Schulgeld bezahlt

und weitere Bedürfnisse abge-

deckt. Ab und zu flattert ein

Brief des Patenkindes ins Haus

und die Pateneltern dürfen

selbst natürlich auch schreiben

oder Kleinigkeiten schicken.

Ganz ehrlich: wie rasch sind

in unserer Konsumwelt jedes

Monat 30 Euro für Unnützes

ausgegeben? Dinge, die wir ei-

gentlich gar nicht brauchen?

30 Euro als

Eintrittskarte

zur Schulbildung

Andreas Wienerroither aus Unterach will im

Herbst als Helfer nach Indien fliegen.

Die große Hürde auf demWeg dorthin

ist die Aufenthaltsgenehmigung.

Die handgestrickten Decken

aus Österreich lösten große Freude

aus und werden gerne verwendet.

Das ist Metok.

Sie lebte mit ihrer

Mutter weitab von

Schulen in einem

Seitental, sicher nicht

sehr luxuriös.

Sie ist 8 Jahre alt

und wurde ins

Kinderheim gebracht,

damit sie zur Schule

gehen kann.

In Dolanji ist

jeder Cent gut

angelegt. Wer

mithelfen will, dass

alle Kinder im Kin-

derheim Dolanji Pa-

ten bekommen, kann

sich bei der Leiterin

der Arbeitsgruppe

„Friends of Dolanji“

melden:

Gudrun Kalchhauser

Bahnhofplatz 18/3/6,

3500 Krems

Tel: 0664/3757957;

gudrun.kalchhauser@aon.at