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Unsere Jury:
Küchenchef Erich Schmidlechner, Buhlschaft Tina Koller,
ra Krizmanic-Hütter von der VOLLMOND-Redaktion.
D
as ganze Jahr über spielt das Lammfleisch in den
Küchen der Österreicher kaum eine Rolle. Aber an
den Osterfeiertagen hat das Lamm Saison. Da kommt
es dann aber nicht nur als Braten auf den Tisch, son-
dern auch in gebackener Form als Mehlspeise und
seit Wochen stehen die Lämmer in den Super-
marktregalen. Aber wie schmecken Mehlspeisen,
die wochenlang haltbar sind? Wir haben den Test
gemacht.
Die Jury war hochkarätig:
Erich Schmidlechner ist Kü-
chenchef im Seniorenwohn-
heim in Thalgau, Tina Koller
spielt jedes Jahr die Buhlschaft
im Mondseer Jedermann, Mi-
chaela Pöckl ist ein kleines
„Naschkätzchen“ und Sandra
Krizmanic-Hütter kocht und
bäckt mit großer Leidenschaft,
wenn sie nicht gerade in der
VOLLMOND-Redaktion ar-
beitet.
Die verkosteten Lämmer ha-
ben wir beim ADEG in Hof,
beim Unimarkt in Oberhofen,
beim Hofer in Tiefgraben und
beim Billa in Mond-
see gekauft und den
Mitgliedern der Jury
anonym zum Kosten
vorgelegt. Dabei fiel
gleich eines auf: Viel
zu viel Zucker. Indus-
trie-Puderzucker, um
genau zu sein. Der
sorgt nicht nur da-
für, dass die Lamperl
einheitlich weiß aus-
schauen, sondern auch
viel zu süß schmecken.
Auch sonst unterschei-
den sich die Mehl-
speisen kaum, wobei
sich die Jurymitglieder
über die gute Konsis-
tenz bei den Lämmern
einig waren.
Beim
Geschmack
war sich unsere Jury schon
nicht mehr so einig. Von „geht
gar nicht“ (Sandra) bis hin zu
„wenn ich keine Zeit zum Sel-
berbacken habe, würde ich so
ein Lamperl kaufen“ (Tina)
reichte die Bandbreite. Für den
Küchenchef schmeckten die
künstlichen Aromastof-
fe zu sehr heraus und
Michaela kennt die Os-
terlämmer ihrer Mama
und die sind kein Ver-
gleich dazu.
Bei näherem Hinse-
hen und ein bisserl Re-
cherche lässt sich leicht fest-
stellen, dass die Osterlämmer
vom Hofer und vom Unimarkt
vom gleichen Hersteller kom-
men und bei Billa und ADEG
auch die gleichen Osterlämmer
im Regal stehen.
Anonyme Verkostung
der Mehlspeisen.
Bleibt eigentlich nur
mehr der Blick auf den Preis und
da hat Hofer die Nase vorne. 2,99
Euro kostet das Osterlamm, beim
Unimarkt in Oberhofen mussten
Einheitslamm
Auf der Ver-
packung
steht
„Konditor-
Lamm“.
Der Inhalt
schmeckt
dann doch
etwas
anders.