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Seite 24

Haus St. Katharina, Neumarkt

Oktober 2014

versehen. Um die alte Substanz

mit ihren bis zu siebzig Zen-

timeter dicken Mauern zu un-

terstreichen, wurden Teile des

Mauerwerks sichtbar gelassen

und die Stahlträger der Kappen-

gewölbe sandgestrahlt und farb-

lich betont. Die Wände wurden

im ganzen Haus neu verputzt, als

Bodenbeläge wurden Eichenpar-

kett für die Büro- und Versamm-

lungsräume, für die Cafeteria ei-

ne Estrichbeschichtung und für

die Sanitärräume Keramikfliesen

gewählt. Großer Wert wurde auf

die Isolierung des Hauses gelegt,

auf die Verwendung von ökolo-

gischen und nachhaltigen Bau-

materialien. So wurde der Voll-

wärmeschutz mit 12 Zentimeter

dicken Hanfdämmplatten, einem

nachwachsenden Rohstoff, an-

gebracht. Das Haus bekommt

mit einer Fußbodenheizung, die

mit Fernwärme betrieben wird,

ein behagliches Raumklima und

eine angenehme Atmosphäre.

Im Haus St. Katharina wird

in Zukunft die Regionalstelle

der Caritas untergebracht sein,

daneben wird es eine Teeküche

geben, die den Nutzern und Nut-

zerinnen im Haus, aber auch den

Veranstaltungen am Platz vor

dem Haus gastfreundschaftliche

Logistik zur Verfügung stellen

kann. Zwei große Räume wer-

den von der Stadtgemeinde für

Vereinszwecke angemietet. Die

Mietvorauszahlung dafür mach-

te die Gesamtrenovierung erst

möglich.

Der Pfarrgemeinde war es

wichtig, dass die Gesamtinves-

titionen von 540.000 € vor al-

lem Firmen und Handwerkern

aus Neumarkt oder der näheren

Umgebung zukommen. So kam

auch über das Drittel der Kosten,

das die Erzdiözese übernommen

hat, wieder ein großer Betrag aus

demKirchenbeitragsaufkommen

nach Neumarkt zurück.

Die umfangreichen Umbau-

und

Sanierungsmaßnahmen

verliefen sehr erfolgreich, aus-

gezeichnet durch eine muster-

Fortsetzung von Seite 23

Neue Stätte der Begegnung: Haus St. Katharina

Wertvolle alte Bestandteile

wurden geschmackvoll in den Neubau integriert oder als Blickfang genutzt. Etwa die alte Stahltüre in den Dach-

boden (Bild links). Die Nische auf dem rechten Bild gibt einen Blick auf das alte Gewölbe frei.

Bilder: Rule