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Sanierung Neue Mittelschule, Neumarkt

Seite 28

Oktober 2014

Ein eingespieltes Team,

das in den vergangenen Monaten viel bewegt hat: Bau-

amtsleiter Andreas Burger (links) und Direktor Reiner Brugnara.

Bild: Rule

„Besser hätte die Zusammenarbeit mit

F

ast in allen Or-

ten hat inzwi-

schen die Neue Mit-

telschule die bishe-

rige Hauptschule

abgelöst. Wie in

Neumarkt die erste

Bilanz nach dieser

Änderung aus-

schaut, fragten wir

Direktor Reiner

Brugnara.

Brugnara:

Bei uns in

Neumarkt hat es bes-

tens geklappt. Wobei man

schon sagen muss, dass

wir in einer äußerst güns-

tigen Situation sind. Da-

zu muss man wissen, dass

das Konzept der neuen

Mittelschule zwei Lehrer pro

Klasse vorsieht. Nämlich einen

Hauptschullehrer, so wie bisher,

und einen Lehrer aus einer AHS.

Durch unsere günstige Lage mit-

ten im Schulzentrum können wir

diese Vorgabe zu 100 % erfüllen,

weil es für die AHS-Lehrer nur

ein paar Schritte bis zu uns sind.

Andere Neue Mittelschulen, wo

sich weit und breit im Umkreis

keine AHS findet, tun sich da

wesentlich schwerer. Da finden

sich oft keine Lehrer, die kilome-

terweit für eine Stunde fahren.

Was ist der Unterschied zwi-

schen Hauptschullehrern und

AHS-Lehrern?

Brugnara:

AHS-Lehrer haben

eine umfassende Bildung, sind

aber im pädagogischen Bereich

nicht so geschult. Grundsätzlich

wäre das schon eine ideale Kom-

bination. Aber wie gesagt. Es

hinkt halt in einigen Bereichen.

So gibt es zum Beispiel auch kei-

ne Suplierstunde, wenn ein Leh-

rer ausfällt. Dann ist ein Lehrer

wieder allein. Das sind Fehler,

die von der Politik gemacht wer-

den. Da hat man den Eindruck,

die Schule wird einfach zu To-

de gespart. Wobei ich glaube,

dass das Geld da wäre, aber die

Verteilung hinten und vorn nicht

stimmt.

Aber die Zusammenarbeit mit

der Gemeinde klappt?

Brugnara:

Das läuft perfekt.

Das hat man jetzt auch bei der

Sanierung des Schulgebäudes

gesehen. Da ist jetzt die zweite

Phase abgeschlossen und wir ha-

ben nun wirklich alles, was ei-

ne moderne Schule braucht. Mit

Bauamtsleiter Andreas Burger

habe ich einen Partner,

mit dem ich mich ideal er-

gänze. Klar müssen im-

mer wieder Kompromis-

se gemacht werden. Aber

wir haben das alles so rea-

lisiert, dass für die Schüler

das Beste herausgekom-

men ist. Ich muss aber

auch sagen, dass mich

meine

Lehrerkollegen

perfekt unterstützt haben

und auch den Elternver-

ein möchte ich nicht ver-

gessen. Damit sieht man

wieder: Wenn alle ein ge-

meinsames Ziel haben

und an einem Strang zie-

hen, dann kann man wirk-

lich Perfektes erreichen.

Ganz abgeschlossen ist

die Sanierung aber noch

nicht?

Brugnara:

Stimmt. In einer drit-

ten Bauphase werden noch Poly

und die Turnhalle saniert. Dann

sind wir fertig. Und ich muss ehr-

lich sagen: So ein altes, aber sa-

niertes Schulgebäude ist mir lie-

ber, als ein ganz neues Gebäude.

Wann wurde die Schule errich-

tet?

Brugnara:

1964 unter Bürger-

meister Johann Rosenlechner

wurde der erste Teil der Schu-

le errichtet. Damals noch als

einstöckiges Gebäude. Bis zu

diesem Zeitpunkt mussten die

Neumarkter in Straßwalchen in

die Hauptschule gehen. Nach

der Eröffnung der Neumarkter

Hauptschule wurden hier auch

die Schüler aus Köstendorf und

Henndorf in 24 Klassen unter-

richtet. Aktuell haben wir neun

Klassen mit 185 Schüler die

von insgesamt 35 Lehrern (23

Stammlehrer) unterrichtet wer-

den.

Neumarkt hat sich als Schul-

zentrum bewährt?

Brugnara:

Absolut. Wobei ich

sagen muss, dass es mir per-

sönlich schon leid tut, dass das

BORG nach Straßwalchen über-

siedelt ist. Und wenn ich jetzt

auch noch ein bisserl zum Träu-

men beginnen darf, dann würde

ich mir eine HTL in Neumarkt

wünschen. Das wäre nicht nur

eine große Aufwertung für Neu-

markt als Schulzentrum, son-