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Oktober 2014

Seite 23

Haus St. Katharina Neumarkt

bei der Planung darauf zu ach-

ten, dass neben den erforder-

lichen Sanierungsarbeiten der

Charakter des Gebäudes erhalten

bleibt bzw. betont wird. Im Sinn

der Denkmal- und Stadtbildpfle-

ge sollte das Bauwerk mit dem

Walmdach wieder ein Gesicht

bekommen, aber auch den An-

sprüchen einer zeitgemäßen und

zweckgerechten Nutzung Rech-

nung tragen. Der Pfarrkirchenrat

befasste sich erstmals am 19.

Februar 2010 mit den Möglich-

keiten, das Gebäude zu sanieren.

Durch denAnstoß von Seiten der

politischen Gemeinde konnte

schließlich gemeinsam ein Kon-

zept entwickelt werden, dass das

Gebäude der Vielfalt des Lebens

in der Stadtgemeinde Neumarkt

zur Verfügung gestellt werden

soll: als Ort der Begegnung,

des Dienstes am Nächsten und

der Gemeinschaft. In einer ers-

ten Etappe im Sommer und im

Herbst 2013 erbrachten zahlrei-

che Mitglieder von Neumarkter

Vereinen eine beachtenswerte

Eigenleistung, indem sie die

Entrümpelung des Bestandsge-

bäudes, das Abschlagen des Put-

zes und die Rückführung auf den

Rohbau bewerkstelligten.

Eine architektonische Be-

sonderheit des Hauses sind die

„preußischen Kappendecken”,

Segmentgewölbe auf Eisentra-

versen. Diese Gewölbe, die sich

in allen drei Geschoßen befin-

den, konnten erhalten werden.

Die darüber befindlichen Fuß-

bodenaufbauten wurden entfernt

Haus St. Katharina

und durch einen Heizestrich

ersetzt und mit neuen Belägen

Architekt Martin Schönberger,

Pastoralassistentin Alexandra Kunst-

mann-Hirnböck und Pfarrgemeinderatsobmann Franz Paul Enzinger

(von rechts) waren federführend bei der Sanierung des alten Pfarrho-

fes, der am 28. September mit einem großen Fest als „Haus St. Ka-

tharina” eröffnet wird.

Bild: Rule

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