Oktober 2014
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Haus St. Katharina Neumarkt
bei der Planung darauf zu ach-
ten, dass neben den erforder-
lichen Sanierungsarbeiten der
Charakter des Gebäudes erhalten
bleibt bzw. betont wird. Im Sinn
der Denkmal- und Stadtbildpfle-
ge sollte das Bauwerk mit dem
Walmdach wieder ein Gesicht
bekommen, aber auch den An-
sprüchen einer zeitgemäßen und
zweckgerechten Nutzung Rech-
nung tragen. Der Pfarrkirchenrat
befasste sich erstmals am 19.
Februar 2010 mit den Möglich-
keiten, das Gebäude zu sanieren.
Durch denAnstoß von Seiten der
politischen Gemeinde konnte
schließlich gemeinsam ein Kon-
zept entwickelt werden, dass das
Gebäude der Vielfalt des Lebens
in der Stadtgemeinde Neumarkt
zur Verfügung gestellt werden
soll: als Ort der Begegnung,
des Dienstes am Nächsten und
der Gemeinschaft. In einer ers-
ten Etappe im Sommer und im
Herbst 2013 erbrachten zahlrei-
che Mitglieder von Neumarkter
Vereinen eine beachtenswerte
Eigenleistung, indem sie die
Entrümpelung des Bestandsge-
bäudes, das Abschlagen des Put-
zes und die Rückführung auf den
Rohbau bewerkstelligten.
Eine architektonische Be-
sonderheit des Hauses sind die
„preußischen Kappendecken”,
Segmentgewölbe auf Eisentra-
versen. Diese Gewölbe, die sich
in allen drei Geschoßen befin-
den, konnten erhalten werden.
Die darüber befindlichen Fuß-
bodenaufbauten wurden entfernt
Haus St. Katharina
und durch einen Heizestrich
ersetzt und mit neuen Belägen
Architekt Martin Schönberger,
Pastoralassistentin Alexandra Kunst-
mann-Hirnböck und Pfarrgemeinderatsobmann Franz Paul Enzinger
(von rechts) waren federführend bei der Sanierung des alten Pfarrho-
fes, der am 28. September mit einem großen Fest als „Haus St. Ka-
tharina” eröffnet wird.
Bild: Rule
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