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bwohl Rupert Eder seit 21 Jahren Bürgermeister von Henn-

dorf ist, hat er eines noch nie getan: Sich für eine Rede Noti-

zen gemacht oder gar einen Text geschrieben. Selbst als die

Umfahrung eröffnet wurde, für die Gemeinde zweifelsohne

ein Jahrhundertereignis, stand Eder ohne Spikzettel am Red-

nerpult. Gestand aber: „Ich habe kurz daran gedacht, mir diesmal eine

Rede aufzuschreiben. Habe es aber nach ein paar Worten wie-

der gelassen ...“

Dass die Henndorfer diese Art ihres Bürgermeister

schätzen, haben sie bei den vergangenen vier Wahlen

eindrucksvoll bestätigt und immer wieder ihren Rupert

gewählt. Und für Rupert Eder ist Henndorf die schönste

Gemeinde Österreichs.

I

m „Brotberuf“ ist der Bürgermeister Biobauer

und „vor allem ein begeisterter Opa“, wie er im-

mer wieder betont. Und so wird es ihm eine ganz

besondere Freude sein, am 12. April auch mit sei-

nen Enkerln Elisabeth und Rupert seinen 55. Ge-

burtstag zu feiern.

Rupert Eder ist ein waschechter Henndorfer.

Am Hof seiner Eltern Maria und Josef geboren,

besuchte er die Volksschule in Henndorf, dann

die Hauptschule in Neumarkt und schließlich die

HAK in Salzburg. 1979 begann er seine berufli-

che Laufbahn in der Raika, wo er bis 1994 tätig

war.

S

eit 1986 ist Rupert Eder mit Maria Enhuber

verheiratet. Gemeinsam haben Rupert Eder

und seine Maria dann den Hof der Schwieger-

eltern übernommen, denn sie seither gemeinsam

führen.

In Salzburg

16. April: Die Festungsbahn in Salzburg fährt zum ersten Mal elektrifiziert auf

den Festungsberg.

4. Juli: Die Austrian Airlines nehmen ihre Linienflugverbindungen mit dem Salz-

burger Flughafen auf.

26. Juli: Das Große Festspielhaus wird mit dem Rosenkavalier von Richard

Strauss unter der Leitung von Herbert von Karajan eröffnet.

Die Marmorhalle des Salzburger Hauptbahnhofs wird gebaut.

Josef Klaus wird stellvertretender Bundesparteiobmann der ÖVP.

Mit dem Bau der Gerlos Alpenstraße wird begonnen.

SV Austria Salzburg schafft in den letzten Runden der Meisterschaft den elften

Platz in der Staatsliga A und kann damit die Klasse halten.

Geboren wurden sonst noch:

Harald Krassnitzer, Schauspieler; Leo Lainer, Fuß-

ballspieler; Wolf Haas, Schriftsteller; Hans Mayr, Landesrat des Teams Stronach.

Im Flachgau

Ende Mai wird der Union Sportverein Fuschl ge-

gründet.

Am 26. Juni wird die Evangelische Rupertuskir-

che Neumarkt am Wallersee eingeweiht.

Im Herbst wird in Lamprechtshausen die neue

Volksschule mit einem großen Turnsaal eröffnet.

ImAdvent öffnet zum ersten Mal das Sonderpost-

amt „Stille Nacht, Heilige Nacht“ in Oberndorf bei

Salzburg.

Im Herbst wird das Freilichtmuseum Mondseer

Rauchhaus als erstes seiner Art in ganz Oberöster-

reich eröffnet.

Der Union Sportverein Berndorf wird aus der

Taufe gehoben.

Was war 1960 sonst noch los?

Seite 10

April 2015

Menschen im Flachgau

Rupert Eder

Bürgermeister,

Henndorf

12. April 1960

Rupert Eder in der Hauptschule, 1973.

Ein Augenblick im Leben des Henndorfer Bür-

germeisters:

Gemeinsam mit dem damaligen

Landeshauptmannstellvertreter Wilfried Haslau-

er wird die Baustelle beim Umfahrungstunnel be-

sichtigt.

Beide Bilder: privat

O