Rund um den Wallersee
April 2015
Seite 6
NEUMARKT: Bester Scha
Freude über
SEEKIRCHEN: Auf der Suche nach einer idealen Lösung
Parkhaus beim Bahnhof?
„Am Anfang stehst da und
bist einfach überfordert”
Brüssel, Straßburg, Wien,
Salzburg. Sie sind eine Pendle-
rin mit großen Distanzen. Wie
funktioniert das?
Schmidt:
„Von Montag bis Don-
nerstag bin ich in Brüssel. Da
habe ich seit kurzem eine eige-
ne kleine Wohnung. Wenn ich in
Straßburg bin, wohne ich in ei-
nem zwei-Sterne-Hotel. Diese
Adresse habe ich übrigens von
meinem Vorgänger übernom-
men. Nachdem ich jetzt auch im
Nationalrat sitze, muss ich dann,
nachdem ich von Brüssel kom-
me, auch noch öfters nach Wien.
Hört sich jetzt stressig an. Aber
wenn man sich um diese Positi-
on bewirbt, weiß man, was auf
einem zukommt.“
Was ist anders, als Sie sich er-
wartet haben.
Schmidt:
„Was ist anders? Na-
ja, wenn man zum ersten Mal im
EU-Parlament ist, ist man ein-
fach erschlagen von der Grö-
ße. Und da habe ich geglaubt,
dass es jemand gibt, der mir al-
les zeigt und mir erklärt, wie es
hier funktioniert. Das war nicht
der Fall. Ich war ganz auf mich
alleine gestellt.“
Hand auf´s Herz. Kann man
als eine von 751 EU-Abgeord-
neten überhaupt etwas bewir-
ken?
Schmidt:
„Diese Frage habe
ich mir im Vorfeld auch immer
gestellt. Jetzt habe ich die Ant-
wort: Ja, man kann durchaus et-
was bewirken. Im EU-Parlament
zählt jede Stimme und Mei-
nung. Ich bin im CONT – Haus-
haltskontrollausschuss, im Aus-
schuss für Verkehr und Frem-
denverkehr und Stellvertreterin
im Ausschuss für regionale Ent-
wicklung.
Angesichts der aktuellen Lage
drängt sich diese Frage auf.
Wie geht´s mit Griechenland
im Euroraum weiter?
Schmidt:
„Ich bin da eine Hard-
linerin und sage ganz ehrlich:
Wenn sich die Griechen nicht an
die Spielregeln halten wollen,
müssen sie aus dem Euroraum
austreten. Ich sehe das weder als
eine große Tragödie noch als ein
Problem für die Währungsuni-
on. Wobei ich sagen muss, dass
sich selbst die griechischen EU-
Abgeordneten nicht darüber ei-
nig sind, was gut für Griechen-
land wäre.“
Interview: Rupert Lenzenweger
EU-Abgeordnete Claudia Schmidt
bei ihrem Besuch in der DOP-
PELPUNKT-Redaktion. Rechts Landtagsabgeordneter Josef Schöchl
und Rupert Lenzenweger (Mitte).
Bild: Monika Barth
S
eit 1. Juli vergangenen Jahres sitzt Clauda Schmidt im Europaparlament. Wie
es ihr dort geht, was ihre ersten Erfahrungen sind und was anders ist , als
erwartet, hat Sie bei einem Besuch in der DOPPELPUNKT-Redaktion verraten.
W
ohin mit den parkendenAutos im Stadtzentrum? Für
die Freien Wähler wäre ein Parkhaus eine Lösung.
Dieses Parkhaus könnte in ein- oder zweistöckiger Aus-
führung entlang der Bahn-Lärmschutzwände in der Nähe
des Bahnhofs errichtet werden. Als Stahlbau wäre es kos-
tengünstig und durchaus erschwinglich. „Erst wenn das
Parkproblem wirklich gelöst ist, können wir ernsthaft über
das räumliche Entwicklungskonzept mit Wohnblöcken
und einer Begegnungszone im Ort diskutieren“, sagt Diet-
rich Marius von den Freien Wählern Seekirchen.
Seekirchen
mit drei „e“
Jetzt kann sich auch See-
kirchen über drei „e“ freu-
en. Die Gemeinde ist vor
zwei Jahren dem Landes-
programm für energieeffi-
ziente Gemeinde beigetre-
ten und hat inzwischen Ge-
meindegebäude energie-
technisch verbessert, das
CarSharing forciert, einen
Sanierungsplan für die Mit-
telschule erstellt oder an
der Bewusstseinsbildung
bei der Bevölkerung gear-
beitet. Für so viel Einsatz
wurden den Seekirchnern
jetzt drei von fünf mögli-
chen „e“ verliehen. Im Bild
die Übergabe.
Übergabe der drei „e”:
Von
links: Gemeindevertreter Dr.
Paul Jäger, AmtsleiterMartin
Bruckner, Energiebeauftrag-
te Karin Schernthaner, e5-
Teamleiter Hermann Stöll-
ner, Vizebürgermeister Wal-
ter Gigerl, Landwirtschafts-
minister Andrä Rupprech-
ter und Landes-Projektleiter
des e5-Programms Helmut
Strasser.