2014
9
Ein Herzkönig geht unter die Haut
I
n der Tattoogesellschaft
im Schloss Mondsee wur-
de kürzlich der Grundstein
für eine wohl einzigartige
Zusammenarbeit gelegt.
Unter der künstlerischen
Anleitung des Malers Michael
Ferner hat Jürgen Sampl erst-
mals die humorvolle Grafik
eines Rabenvogels unter die
Haut gebracht.
Von der Feinheit der Linien
und der Brillanz der Farben
in denen seine Grafik auf der
Haut wiedergegeben wurde,
war Michael Ferner sofort be-
geistert.
Ferner, der es mit den für
seine Kunst typischen Humor
im In- und Ausland zu beacht-
lichen Bekanntheitsgrad ge-
bracht hat, war fasziniert von
Sampls akribischer Umsetzung
und detailreicher Interpretation
auf dem Medium Haut.
Künftig können sich Tattoo-
Liebhaber an den klaren und
humorvollen Tattoos nach den
Entwürfen von Michael Fer-
ner, als Ausdruck einer ständig
begleitenden
Lebensfreude,
erfreuen.
Dem Künstler wurde wäh-
rend des Tätowierens schnell
bewusst das ein misslungenes
Kunstwerk am Papier schnell
entsorgt werden kann, nicht
aber auf der Haut.
Jürgen Sampl berichtet da-
von, dass zahlreiche verzwei-
felte Kunden mit alten Jugend-
sünden oder misslungenen
Tattoos zu ihm kommen um
Abhilfe zu schaffen.
Mit seiner Erfahrung und
den nötigen handwerklichen
Fähigkeiten kann er immer
helfen die Lebensfreude seiner
Kunden so zu stärken, dass sie
die alten/neuen Tattoos wieder
gerne auf ihrer Haut tragen. +
Ein Kunstwerk auf das Schienbein.
Tätowierer Jürgen Sampl
(links) hat die Vorlage von Michael Ferner perfekt übertragen.
Ein Tattoo als Ausdruck
einer
ständig begleitenden Lebens-
freude.
Bilder: Marc Stickler
Aktue l l es
Der Gärtner kommt jetzt elektrisch
Wieder eine Auszeichnung für Reinhard Sperr aus Oberhofen
Reinhard Sperr ist nicht nur
ein Gärtner mit etwas anderen
Ideen. Er wird auch immer
mehr zum Ökopionier und darf
sich als solcher heuer schon
über die zweite Auszeichnung
freuen.
Im Frühjahr hat Reinhard
Sperr mit dem „TRIGOS“
einen der wichtigsten Preise
des Landes für nachhaltiges
Wirtschaften gewonnen. Jetzt
im Herbst hat Landesrat Rudi
Anschober an den Oberhofe-
ner Servicegärtner den oberös-
terreichischen Landespreis für
Umwelt und Nachhaltigkeit
überreicht.
Anlass für diese Auszeich-
nung ist der Fuhrpark des Be-
triebes. Weil schon vor fünf
Jahren hatte Sperr sein erstes
Firmenfahrzeug von Diesel auf
Erdgas/Biogas
eingetauscht.
Aufgrund dieser positiven
Erfahrungen aber auch der
Wirtschaftlichkeit setzte der
Gärtnermeister nun einen wei-
teren Schritt, der weit über das
Mondseeland hinaus als vor-
bildlich gelten kann. 2013 hat
er vier von fünf Fahrzeugen
seines Fuhrparks auf Elektroan-
trieb oder Erdgas umgerüstet.
Da strahlt der Gärtner:
Rein-
hard Sperr wurde heuer zwei-
mal ausgezeichnet.