Dezember
Nach 20 Jahren und elf Büchern legt
Riki Plötzeneder die Feder zur Seite
Beliebte Mondseer Autorin setzt sich zur Ruhe
20 Jahre lang war das Schrei-
ben die große Leidenschaft
von Riki Plötzeneder. Erst
Gedichte für besondere An-
lässe, dann Kurzgeschichten
und unzählige Kolumnen, von
denen viele auch im „VOLL-
MOND“ erschienen sind und
schließlich Bücher. Vor allem
ganz besondere Kochbücher.
Die waren meist nicht nur ei-
ne Sammlung von Rezepten,
sondern auch Lesebücher mit
kurzen Geschichten. „Jetzt ist
Schluss mit der Schreiberei“,
sagt Riki Plötzender und hat
für all jene, die sich noch Bü-
cher von ihr kaufen wollen, ein
ganz besonderes Angebot: Wer
vier Bücher kauft, bekommt
nicht nur 10 % Rabatt, sondern
kann sich auch noch über den
Bildband „Mondse(h)er“ als
Gratisdraufgabe freuen.
Insgesamt elf Bücher sind
unter der Feder von Riki Plöt-
zender entstanden. Das ös-
terreichische Fischkochbuch,
zum Beispiel, oder ein Spar-
samkochbuch mit besonders
günstigen Rezepten.
Wer Riki Plötzender kennt,
der weiß, dass sie das Schrei-
ben nie ganz lassen wird und
so verwundert es nicht, dass
sie schon wieder Ideen hat:
„Allerdings mache ich diese
Bücher nur mehr für meine
Familie ...“
Bücherbestellung
oder nähere Infos:
rikiploe@sol.atoder Tel.: 0650/4421880.
Kauf fünf, zahl vier.
Riki Plöt-
zeneders Bücher sind auch per-
fekt als Weihnachtsgeschenke.
Ganz
in
weiß
D
ie Schlossteufel sind nicht nur eine der ältesten
Perchtengruppen imMondseeland. Sie sind auch
eine der auffälligsten. Denn die Schlossteufel kommen
allesamt ganz in weiß daher.
Bevor das Fell zu einem
Perchtenkostüm
verarbeitet
wird, haben es sibirische Wild-
geissen getragen. Die müssen
sich an ihre Umgebung anpas-
sen und sind mit dem weißen
Fell praktisch kaum zu sehen.
Dafür sieht man die weißen
Schlossteufeln umso besser.
Weil die anderen Perchten alle
dunkel sind und in der Nacht
gelaufen wird.
Wieso alle in weiß? „Die Idee
wurde spontan geboren und
weil sie uns gefallen hat, haben
wir uns entschlossen, dass wir
uns alle in weiß kleiden“, sagt
Schlossteufel-Obmann Hans-
Peter Bachler. Nicht ganz so
streng wie bei den Kostümen
geht es bei den Masken zu. Vor
allem was die Hörner betrifft,
gibt es da eine große Auswahl:
Steinbock oder Gämse, Hoch-
landrind oder sogar Antilope
sind möglich. Eigentlich nur
eine Frage des Geldes, weil
die Ausrüstung muss sich jeder
Perchtenläufer selbst kaufen.
Was das kostet? „Rund 1.400
Euro muss man für eine Grund-
ausstattung schon rechnen“,
weiß der Obmann weiter. So ei-
ne Grundausstattung vewandelt
dann nicht nur jeden Burschen
in einen gruseligen Gesellen mit
riesigen Hörnern auf dem Schä-
del und Glocken am Rücken,
sondern macht ihn auch um gut
15 Kilogramm schwerer. Allei-
ne die Maske zu tragen, ist eine
sportliche Höchstleistung und
treibt den Männer darunter den
Schweiß ins Gesicht.
Besser haben es da bei den
Schlossteufeln die vier Engeln
und der Nikolo. Die sind auch
immer dabei, wenn die Schloss-
teufeln ausrücken und verteilen
Zuckerl und Süßigkeiten unter
den Zuschauern.
Ganz wichtig sind für die
Perchten auch die Ordner. Zum
einen müssen sie die Gruppe
zusammenhalten, zum anderen
müssen sie den Perchten auch
immer wieder den Weg zeigen.
„Richtig viel
siehst unter
der Maske
nicht. Da
müssen
dir die
Ordner
manchmal
den Weg
zeigen“
Obmann
Hans-Peter Bachler