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Februar

Mondseekupfer und

Einbaumflotten als

Exportschlager?

ies` könnte man als eine Art

Auftaktveranstaltung

zur Vorbereitung auf

die Landesausstellung

verstehen,“

meinte

Pfahlbau-Site-Mana-

ger Mag. Henrik Pohl zum

Vortrag „Einbaumflotten und

Mondseekupfer“, der sogar

Prähistorik-Interessierte

aus

Tirol nach Mondsee lockte.

Von Christina BURDA

Pfahlbau-Site-Manager Mag.

Henrik Pohl berichtete zu Be-

ginn über die aktuellen Schrit-

te seiner Arbeit. Neben der

allgemein sichtbaren aktiven

Öffentlichkeitsarbeit würden

die Forschungsarbeiten nach

Jahrzehnten des Stillstands neu

aufgenommen. Damit soll es

bis 2020 auch neue Ergebnis-

se geben. An führender Stelle

sei hier Dr. Martin Mainberger

zu nennen, „der Mann, der am

längsten unter Wasser forscht“,

begrüßte Henrik Pohl den Vor-

tragenden, der im Bodensee-

Raum laufend Forschungsar-

beiten durchführt.

Dr. Mainberger begleitete

die Zuhörer durch die aktuellen

Forschungsergebnisse aus dem

Bodensee-Raum. Denn überall

in Europa gibt es aktuell Ent-

deckungen über das prähistori-

sche Leben, die unmittelbar mit

Mondsee zusammenhängen,

vom Mondseekupfer bis zum

Einbaum. Doch von Mondsee

als dem „Hotspot der prähis-

torischen Pfahlbauten“ selbst,

gibt es noch keine neuen Er-

gebnisse, so Dr. Mainberger.

Tatsächlich wird Mondsee-

kupfer sogar bei Ausgrabungen

in Südschweden gefunden, das

lässt sich mittels der speziellen

„Signatur“ des Kupfers eindeu-

tig nachweisen. Fast unvor-

stellbar, wie in dieser frühen

Menschheitsgeschichte Trans-

porte über so weite Strecken

funktioniert haben müssen.

Mainberger vertritt die These,

dass ein kleiner See nördlich

des Bodensees hier eine stra-

tegische Rolle gespielt haben

muss.

Nicht weniger als 56 Einbäu-

me wurden aus dem Federsee

schon geborgen. Wer seine

geografische Lage genau be-

trachtet, stelle, so der Vortra-

gende, fest, dass dieser nahe

der europäischen Hauptwas-

serscheide, den Quellflüssen

von Donau und Rhein liegt.

Damit ist eine Wasserverbin-

dung vom Schwarzen Meer bis

zur Nordsee möglich. Zufällig?

Können Einbäume solche Stre-

cken bewältigen? Dazu soll es

im kommenden Jahr eine ex-

perimentelle Reise mit einem

Die Landesausstellung im Jahr 2020 in Mondsee über die Pfahlbautenkultur in

den Seen des Salzkammerguts wirft ihre Schatten voraus. Bis aber in fünf Jah-

ren unter dem Titel „Versunken – Aufgetaucht“ die neuesten Erkenntnisse über

die Steinzeit präsentiert werden können, ist noch viel wissenschaftliche For-

schungsarbeit notwendig. Eine erste Zwischenbilanz haben die Wissenschaftler

kürzlich bei einem Vortrag in der Schlossgalerie gezogen.

Mit

Einbäumen

bis ans

Schwarze

Meer und

woher kam

das Mondsee-

Kupfer?