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doch nicht sein, dass Menschen,

die ein ganzes Leben lang or-

dentlich gearbeitet haben, am

Ende mit einer Pension dastehen,

mit der kein Mensch vernünftig

leben kann. Das ist einfach un-

würdig.“

Lukas

Gutjahr,

Elektriker-

lehrling, Zell

amMoos: Ich

würde das

40-Stunden-

kilometer-

Limit

für

Mopeds auf-

heben. Aber nicht weil ich für

Raserei bin, sondern weil ich

glaube, dass diese Beschrän-

kung nicht mehr zeitgemäß

ist. Im Gegenteil. Ich finde das

40-Km/h-Limit sogar gefähr-

lich weil die Mopeds damit

automatisch die schwächsten

Verkehrsteilnehmer sind. Auf

Gemeindeebene würde ich das

Angebot für die Jugendlichen

vergrößern. Wenn ich mir un-

sere Gemeinde ansehe, wird auf

diesem Gebiet nichts getan.

Interviews: Rupert Lenzenweger

gung, dann auch konsequent.

Außerdem müssten bei mir

die Politiker bei groben Fehl-

entscheidungen persönlich die

Verantwortung dafür tragen und

könnten die Folgen, nicht so wie

jetzt, einfach auf das Volks ab-

schieben.“

Ferdinand

Steiniger,

Tischler-

meister, Zell

am

Moos:

Ich

würde

die

vielen

Steuerge-

setze,

mit

denen vor al-

lem Selbstständige konfrontiert

sind, wesentlich vereinfachen.

Und die Straßenmaut würde ich

auch herabsetzen, weil ich finde,

dass die Autofahrer ohnedies

schon genug zur Kasse gebeten

werden.

Shana

Reich,

Verkäuferin,

Neumarkt:

„Ich würde

mich sofort

um das Pen-

sionssystem

kümmern.

Weil es kann

Mutter im Altersheim wohnt

und auf einen Rollstuhl ange-

wiesen ist.

Andrea

Langwallner,

Studentin,

Zell

am

Moos: Das

Schulsystem

würde ich als

Erstes refor-

mieren. Seit

Jahren sind

wir da immer im alten Trott. Als

Vorbild könnte man sich da etwa

Schweden nehmen. Die haben

eines der modernsten Schul-

systeme. Außerdem finde ich

generell, dass Entscheidungen

in der Politik viel zu lange dau-

ern. Da würde ich auch frischen

Wind hineinbringen.

Sabine

Hartl,

derzeit in

Karenz,

Neumarkt:

„Ich würde

die Bürger-

beteiligung

forcieren.Die

Menschen

sollten viel mehr mitreden kön-

nen. Und zwar in allen Belangen.

Weil wenn schon Bürgerbeteili-

Martina

Schwaiger,

Kranken-

schwester,

Henndorf:

„Ich würde

wieder Studi-

engebüh ren

e i n f ü h r e n .

Einfach des-

halb, weil ich glaube, dass sich

dann auch die Qualität der Unis

verbessern ließe. Die Gebühr

dürfte aber nur so hoch sein,

dass sie sich auch jeder leisten

kann, der studieren möchte.

Wieso soll eine gute Ausbildung

immer auch kostenlos sein?“

Johann

Mühlfellner,

Pensionist,

Neumarkt:

„Ich würde

zunächst im

Kleinen be-

ginnen und

brauche mich

nur in unse-

rem Ortszentrum umschauen.

Wer da jemand mit dem Roll-

stuhl durchschieben muss, der

kommt von einem Hindernis

zum nächsten. Auch im Alters-

heim könnten einige Strukturen

geändert werden. Ich weiß wo-

von ich rede, nachdem meine

Die aktuelle Umfrage

September 2014

Von Studiengebühren bis

zur Pensionsreform

D

er Fisch fängt beim Kopf zum Stinken an. Diesem Sprichwort entspre-

chend hagelt es heftig Kritik an den Politikern. Und tatsächlich wird es

für die Bürger immer schlimmer: Die Steuern so hoch wie noch nie, lau-

fend mehr Arbeitslose und die Aussicht auf immer weniger Pension. Was

würden Sie als Politiker sofort ändern? Das wollten wir diesmal von unse-

ren Lesern wissen.

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