Da soziale Faktoren stark die
Gesundheit, Lebensqualität und
sogar die Lebenserwartung
beim Menschen beeinflussen,
wirkt sich der Kontakt mit Tie-
ren als Sozialpartner direkt auf
die Gesundheit des Tierbesitzers
aus. Kinder, die mit Heimtieren
aufwachsen haben nachweis-
lich ein stärkeres und gesün-
deres Immunsystem. Sie sind
statistisch nachweisbar seltener
krank und fehlen weniger in der
Schule. Auch das Risiko, von
allergischen Erkrankungen be-
troffen zu werden, ist geringer.
Haustiere reduzieren aber auch
beim Erwachsenen die Gefahr
eines Herzinfarktes oder eines
Schlaganfalls durch Senkung
des Cholesterinwertes. Relativ
neu ist allerdings die Erkennt-
nis, dass uns ein schnurrender
Stubentiger auch vor Neuroder-
mitis schützen kann.
Schwangere Frauen, die in der
Umgebung von Katzen oder
Nutztieren leben, schützen ihre
Kinder damit vor Neurodermi-
tis. Das berichten Forscher der
Universität Zürich. „Da es eine
Beobachtungsstudie war, kön-
nen die genauen Zusammen-
hänge für den Schutz nicht ge-
klärt werden“, erklärt die Stu-
dienleiterin Caroline Roduit.
Die Forschergruppe unter-
suchte dazu über 1.000 Kinder
aus ländlichen Regionen in
Deutschland, Österreich, der
Schweiz, Frankreich und Finn-
land, wobei jedes zweite aus
einer Bauernfamilie stammte.
Diejenigen Kinder, deren Müt-
ter in der Schwangerschaft in
der Nähe von Nutztieren oder
Katzen gelebt hatten, zeigten
ein geringeres Risiko für die
Krankheit in den ersten beiden
Lebensjahren.
Dass ausgerechnet Katzen vor
Neurodermitis schützen, über-
rascht. Bisher rät man Schwan-
geren stets, Katzenhaare zu mei-
den um eine Allergie des Kindes
vorzubeugen. „Ohne den Wirk-
mechanismus zu kennen, kön-
nen wir noch keine Empfehlung
aussprechen. Ungünstige Aus-
wirkungen für die Entstehung
von Neurodermitis hat eine
Katze jedoch nicht. Katzenbe-
sitzerinnen müssen sich deshalb
während der Schwangerschaft
nicht von ihrem Haustier tren-
nen“, so die Studienleiterin.
Schon bisher war bekannt,
dass Bauernhofkinder selten
von Allergien geplagt werden.
Verschiedene Faktoren sind da-
für bisher in Diskussion, unter
anderem auch ein erst kürzlich
entdecktes pflanzliches Zucker-
molekül im Heu, das das Aller-
gierisiko senkt. Den gleichen
Schutz genießen auch Kinder
von Müttern, die während der
Schwangerschaft auf einem
Bauernhof lebten.
Neurodermitis ist eine allergi-
sche Krankheit der Haut, von
der in Industrieländern jedes
fünfte Kind betroffen ist. Ausge-
löst wird sie teils durch geneti-
sche Vorbelastung, jedoch auch
durch Umwelteinflüsse. So kön-
nen etwa ständiger Kontakt mit
Mehl, Desinfektions- oder Rei-
nigungsmitteln zu einer Ausprä-
gung führen. Auch übertriebene
Hygiene wird immer wieder ins
Spiel geführt.
Abschließend kann man sagen,
dass bei vernünftiger Haltung
hygienische Bedenken oder
das Risiko an einer Zoonose
(Krankheit, die vom Tier auf
den Mensch übertragen wird)
zu erkranken kaum von Bedeu-
tung sind. Gute und saubere
Pflege, regelmäßige tierärzt-
liche Untersuchungen sowie
Parasitenbekämpfung vermei-
den negative Auswirkungen,
so dass die positiven Einflüsse
auf die menschliche Gesund-
heit durch Haustiere bei wei-
tem überwiegen.
Wie Haustiere sich auf
unsere Gesundheit auswirken
September 2014
Seite 24
MONDSEE:
26. Bauernmarkt am 21. September
Seewiese wird zum Laufsteg
der schönsten Rinderviecher
Auch in seiner 26. Auflage lockt
der Mondseer Bauernmarkt mit
neuen Attraktionen. So wird es
am 21. September zum ersten
Mal eine Rinder-Viehzucht und
Rassenschau geben.
Für die große Tierschau ist
die Seewiese reserviert. „Die-
se Zuchtviehschau soll sowohl
dem Fachpublikum als auch den
nichtbäuerlichen Besuchern ei-
nen Einblick in die Rinderzucht
bieten“, sagt Bauernmarktorga-
nisatorin und Landtagsabgeord-
nete Michaela Langer-Wenin-
ger.
Neben der Tier-Schau wird
auch am Unterhaltungspro-
gramm gefeilt. Musikalische Hö-
hepunkte wird es ebenso wieder
geben, wie viele Aussteller, die
das vielfältige Angebot an bäuer-
lichen Produkten aus demMond-
seeland präsentieren werden.
Nicht nur große Tiere
gibt es beim Bauernmarkt zu bewundern. Vor
allem die kuschelweichen Tiere im Streichlzoo sind ein Magnet für
die jüngsten Marktbesucher.
Bilder (2): Rule
Neumarkt, 12./13. September
Annahme: 12. September, 14 – 18
Uhr pro Person 40 Stück/10% des
Erlöses werden einbehalten. Ver-
kauf: 13. September von 9 – 12 Uhr,
Rückgabe von 15.30 – 16 Uhr.
Thalgau, 12. und 13. September
Annahme: 12. September, 14.30 –
16 Uhr pro Person 40 Teile/15% des
Erlöses werden einbehalten. Verkauf
an Schwangere und Stillende Fr. ab
16.30 Uhr, Verkauf allgemein: Fr. 17
– 20 Uhr, Sa. 9 – 10.30 Uhr., Rück-
gabe 12 – 13 Uhr.
Mattsee, 19. und 20. September
Fr. 14 – 15.30 Uhr., Sa. 9.30
– 11 Uhr, Seniorenwohnheim. Zum
Selbstverkauf, 7 Euro/Tisch, bitte
reservieren.
Bergheim, 3. und 4. Oktober
Annahme: Fr. 13 – 15.30 Uhr pro
Person 25 Stück/15% des Erlöses
werden einbehalten. Verkauf an
Schwangere: Fr. von 18.30 – 19.30
Uhr (Mutterkindpass und Lichtbild-
ausweis Kontrolle). Verkauf Sa. 8 –
11 Uhr. Rückgabe: 15 – 15.30 Uhr.
Henndorf, 3. und 4. Oktober
Annahme: Fr. 13 – 16 Uhr pro Per-
son 30 Stück/Etikettenanteil 30
Cent. Verkauf an Schwangere und
Mütter von Babys bis zum ersten
Lebensjahr: Fr. von 19 – 20.30 Uhr
(Mutterkindpass-Kontrolle). Moon-
lightshopping für alle Fr. 20.30 – 22
Uhr, Verkauf am Sa. 9.30 – 11.30
Uhr, Rückgabe 15 – 15.30 Uhr.
Seekirchen, 4. und 5. Oktober
Annahme: Sa. 8.30 – 10.30 Uhr
pro Person 30 Stück/10% des Erlö-
ses werden einbehalten. Verkauf an
Schwangere Sa. 16.30 – 20.30 Uhr,
Verkauf an Mutter von Babys bis
6 Monaten Sa. 18.30 – 20.30 Uhr
(Mutterkindpass und Lichtbildaus-
weis Kontrolle). Verkauf allgemein
So. 8.30 – 13 Uhr, Rückgabe 16.30
– 17 Uhr.
Elixhausen, 10. und 11. Oktober
Annahme: Fr. 14 – 16 Uhr pro Person
25 Stück/15% des Erlöses werden
einbehalten. Verkauf an Schwangere
Fr. 18.30 – 20 Uhr. (Mutterkindpass
und Lichtbildausweis Kontrolle).
Verkauf allgemein Sa. 8 – 12 Uhr,
Rückgabe 16 – 17 Uhr.
Lamprechtshausen, 18. Oktober
Sachspendenannahme: Fr. 17. Okto-
ber 7.45 – 17 Uhr. Verkauf Sa. 8.30
– 16 Uhr.
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