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September 2014

Seite 11

10 Jahre Metzger Stüberl, Friedburg

Martin Geisler selcht selbst

und verwendet dazu nur heimische und

frische Kräuter und Aromen.

Bilder (2): Rule

Wirtsleute wie sie herzlicher nicht sein könnten:

Martin und Anne-

liese Geisler betreiben seit zehn Jahren das Metzgerstüberl.

W

er in die urige

Gaststube

will

oder es sich im

Wintergarten ge-

mütlich machen möchte, muss

zuerst am Selchofen vorbei. Das

zeigt uns gleich zum ersten, wo-

rauf die Wirtsleute beim Metz-

gerstüberl in Friedburg größten

Wert legen. Zweites beweist es

uns, dass hier noch alles selbst

gemacht wird und Martin Geis-

ler nicht nur ein liebenswürdiger

Wirt, sondern vor allem ein her-

vorragender Metzger ist. Daher

übrigens auch der Name Metz-

gerstüberl, das es heuer seit ge-

nau zehn Jahren gibt und weil

so ein Jubiläum gefeiert werden

muss, gibt es am 2. und 3. Okto-

ber ein großes Oktoberfest.

Wenn Martin Geisler seinen

Selchofen einen Spalt öffnet, um

neugierigen Kiebitzen einen Blick

ins Innere zu ermöglichen, dann

läuft einem nicht nur schlagartig

das Wasser im Munde zusammen.

Auch der Geruch ist betörend. Da

stinkt nichts nach Rauch. Viel-

mehr duftet es nach Kräutern,

nach Lorbeer und Fichten, nach

Zirbenholz und frischen Erlen.

Und so schmeckt das Fleisch

auch, wenn es nach mehreren Wo-

chen in der Selche endlich auf den

Tellern der Gäste landet.

Beim Metzgerstüberl dreht sich

alles um die Jause. Zartes Ge-

räuchertes, Surspeck der auf der

Zunge zergeht, dazu herzhafte

Aufstriche, Käse und Butter. Und

eine Sulz, die ihresgleichen sucht.

Kein Wunder, dass das „saure

Gemischte“ bei den Gästen be-

sonders beliebt ist, wie Wirtin An-

neliese Geisler weiß: „Essigwurst,

Sulz und saurer Knödel sind bei

uns immer ein Renner.“

Das Metzgerstüberl hat aber

noch mehr zu bieten. Gerollte

Spanferkel, Grillhenderl oder

Stelzen. Das alles gibt´s für Grup-

pen ab acht Personen und vor al-

lem gegen Voranmeldung.

Keine Voranmeldung ist für

das große Oktoberfest am 2. und

3. Oktober notwendig. Da gibt es

zudem noch ein Paar Weißwürste

mit Breze und einen Liter Wiesen-

bier um 10 Euro und damit´s so

richtig zünftig zu geht, werden am

Donnerstag Abend Walter Franz

und sein Musikkollege für Stim-

mung sorgen. Walter Franz wurde

einst bei Thomas Gottschalk zum

Wettkönig, weil er gleichzeitig mit

zwei Trompeten spielen kann und

sich dazu noch jede Menge Bier

auf die Instrumente stellen lässt.

Am Freitag Abend sorgen die

Jungen Henndorfer für Stimmung

beim Oktoberfest.

FRIEDBURG:

Zum zehnjährigen Bestand des Metzgerstüberls gibt´s ein großes Oktoberfest

Das „Jausenparadies” feiert Jubiläum