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Rund um den Wallersee

Seite 7

Oktober 2014

NEUMARKT: Überraschende Siegerin beim 13. int. Open

„Schachoma” setzte alle matt

HEN: Erfolgreiche Gespannfahrer

die Mannschaft

D

a soll noch einmal einer sagen, Schach hält

nicht jung: Beim 13. internationalen Scha-

chopen gewann die 88jährige „Schachoma“ Ma-

rianne Hartlaub aus Deutschland, vor Birgit Flei-

scher (Ulm) und Neumarkts großem Nachwuchs-

talent, der 12jährigen Flora Haidenberger. Bei den

Herren siegte der für den ASK Salzburg spielen-

de Neumarkter Mag. Franz Harringer vor dem

Neumarkter Mag. Guido Kaspret. Im Bild die er-

folgreichen Damen mit Organisator Martin Egger.

M

it einer Goldmedaille bei der Bun-

desländer-Mannschaftsmeisterschaft

in Königswiesen kehrte die Salzburger Ge-

spannfahrer-Mannschaft mit Josef und Mar-

kus Leitner, sowie Magdalena und Georg Mo-

ser heim. In der Einzelwertung der Einspän-

ner siegte Markus Leitner, der Ende Septem-

ber bei der Einspänner-WM in Ungarn starten

wird. Georg Moser wurde bei den Zweispän-

nern Zweiter.

Falsch, Herr Mitterlehner!

Beim ORF-Sommergespräch am

9. September stellte Vizekanzler

Mitterlehner gegenüber Frau

Herzog aus Salzburg fest, dass

es bei der Kleinkinderbetreuung

auf die Wahlmöglichkeit zwi-

schen familieninterner und fami-

lienexterner, institutioneller Be-

treuung ankäme. Für die fami-

lieninterne Kleinkindbetreuung

gäbe es das Kinderbetreuungs-

geld und für die familienexter-

ne Kinderbetreuung müssten ge-

nügend Betreuungsplätze ange-

boten werden. Also für die einen

Geldleistung und für die anderen

Sachleistung.

Das ist falsch, Herr Mitterleh-

ner! Jene Eltern, welche ihre

Kleinkinder institutionell in ei-

ner Krabbelgruppe betreuen las-

sen bekommen das Kinderbetreu-

ungsgeld genauso wie ihre Kolle-

gen, welche die Kleinkindbetreu-

ung zuhause machen. Nur gibt es

für die Eltern, die Ihr Kind fami-

lienextern betreuen lassen aktu-

ell z. B. in Salzburg noch einen

Zuschuss aus öffentlichen Steu-

ermittel von € 846,- pro Monat

zusätzlich! Nur so ist eine fami-

lienexterne institutionelle Klein-

kindbetreuung, die mittlerwei-

le mehr als 1.000,-€ pro Monat

kostet, für Eltern leistbar.

Wahlfreiheit in der Betreuung

von Kleinkindern zwischen 0 und

3 Jahren gibt es dann, wenn je-

ne Eltern, welche ihr Kleinkind

familienintern betreuen wollen,

ebenfalls zusätzlich zum Kinder-

betreuungsgeld so viel finanziel-

le Unterstützung von der öffent-

lichen Hand bekommen, dass sie

sich die Kleinkindbetreuung zu-

hause auch leisten können! Da-

rum ist es Frau Herzog gegan-

gen.

Eine Möglichkeit, wie das ge-

hen könnte, zeigt das „Berndor-

fer Modell” zur Unterstützung

der familieninternen Kleinkind-

betreuung auf. Nachzulesen un-

ter

www.berndorf.salzburg.at

.

Bgm. Dr. Josef Guggenberger

5165 Berndorf bei Salzburg

NEUMARKT:

Neue Brücke über den Wallerbach für den Verkehr freigegeben

Jetzt können auch schwere LKW drüber

„Glauben Sie, dass ich da trotz-

dem darüber fahren kann?“ An-

rainer Franz Lohninger erin-

nert sich, dass ihn fast wöchent-

lich Lastwagenfahrer um Rat ge-

fragt haben. Grund für die Ver-

unsicherung war die Brücke über

den Wallerbach, die seit Jahren

auf ein Gewicht von vier Ton-

nen begrenzt war. Und weil die

Lastwagen auf ihrem Weg in die

Neumarkter Wallbachsiedlung

einen weiten Umweg in Kauf

nehmen mussten, riskierten halt

doch viele „Mehrtonner“ die

Überfahrt.

Ab sofort hat Franz Lohninger

seine Ruhe. Denn die Brücke ist

neu und so stabil, dass sie jetzt

auch problemlos von Panzern

passiert werden kann. Am ver-

gangenen Freitag wurde die Brü-

cke offiziell dem Verkehr überge-

ben. Allerdings eine halbe Stunde

später als geplant, weil sich Lan-

desrat Josef Schwaiger verspätet

hat. Der machte diese Unhöflich-

keit mit zwei Kisten Bier für die

Anrainer wieder wett.

Wirklich eine Rolle gespielt

hat es aber nicht, dass die Er-

öffnung erst eine halbe Stunde

später stattgefunden hat. Denn

die Anrainer mussten sich oh-

nedies monatelang in Geduld

üben. Rund vier Monate war

die Brücke wegen der Bauar-

beiten für den Verkehr gesperrt.

Da mussten alle Bewohner der

Wallbachsiedlung den weiten

Umweg über die Kläranlage in

Kauf nehmen.

Gut Ding braucht halt Weile.

So musste alleine der Bagger

260 Stunden arbeiten, um den

Wallerbach und die Uferhänge

zu den Häusern in diesem Be-

reich hochwassersicher zu ma-

chen und um ein festes Funda-

ment für die Brücke zu schaffen.

Für die Brücke selbst wurden

260 Kubikmeter Beton benötigt.

Und weil der heurige Sommer

auch nicht gerade ideal war, kam

es auch zu witterungsbedingten

Verzögerungen beim Bau der

Brücke, die 250.000 Euro gekos-

tet hat. 62.000 Euro davon kamen

vom Gemeindeausgleichsfonds.

Übrigens: Die zwei Kisten

Bier bezahlte der Landesrat in

Form von Lagerhaus-Gutschei-

nen auf eigene Kosten.

Mit dem üblichen Durchschneiden

des Bandes wurde die neue Brücke über den Wallerbach eröffnet.

Bild: Rule