Background Image
Previous Page  6 / 32 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 6 / 32 Next Page
Page Background

Rund um den Wallersee

März 2015

Seite 6

Auszeichnungen beim Flachgauer Bezi

Ehrenzeichen für

NEUMARKT: Neuer Laster für den Bauhof

12 Mal um die Erde gefahren

SEEKIRCHEN:

Honorige Pensionistenrunde als Jungnazis verdächtigt

Ein herzlicher Gruß des „44ers“

machte Staatsanwalt hellhörig

E

igentlich sind sie eine harm-

lose Pensionistenrunde, die

sich regelmäßig trifft oder klei-

nere und größere Reisen unter-

nimmt. Gemeinsam haben sie

ihr Geburtsjahr 1944 und des-

halb nennen sie sich auch die

„44er Seekirchen“. Ihr „Chef“

ist ein ehemaliger Bankdirek-

tor. Dass genau er vor zwei Jah-

ren beim Vereinsausflug we-

gen Wiederbetätigung im Sin-

ne des Verbotsgesetzes ange-

zeigt und zweieinhalb Stunden

von der Staatsanwaltschaft ver-

hört wurde, sorgt heute noch für

Gelächter.

W

er Herbert Stelzinger, jetzt

Bankdirektor in Ruhe,

kennt, der weiß: Zu den Leises-

ten hat der nie gezählt. Stelzin-

ger hat das, was man im Volks-

mund salopp als „lautes Or-

gan“ zu bezeichnen pflegt. Und

Stelzinger weiß, wo so eine Ga-

be gut eingesetzt werden kann.

Vornehmlich am Tennisplatz et-

wa, oder auf der Fußballtribü-

ne. Oder bei Begrüßungen, die,

da besonders lautstark, auch

ganz persönlich ausfallen. So

wie beim Vereinsausflug 2013.

Der hat die 44er in die Steier-

mark geführt und dort genau in

ein Lokal, in dem zufällig auch

ein ehemaliger Bundesheer-

freund Stelzingers tafelte.

W

elche Worte sich die bei-

den jetzt genau quer durch

das Lokal zugerufen haben, ist

nicht mehr so nachvollzieh-

bar. Auf alle Fälle hat ein an-

derer und gänzlich unbeteilig-

ter Gast alles falsch verstan-

den und als der dann auch noch

sah, dass Stelzingers Hemd die

Aufschrift „Die 44er“ ziert, war

das für ihn ein klarer Fall von

Wiederbetätigung. Erst nach

zweieinhalb Stunden war die

Sache wieder so weit geklärt,

dass auch die Staatsanwalt-

schaft Graz von der Harmlosig-

keit der Seekirchner Pensionis-

ten überzeugt war und der Aus-

flug wie geplant fortgesetzt wer-

den konnte.

O

hne Unterbrechung treffen

sich monatlich mindestens

18 Freunde und diskutieren da-

bei über das ehemalige und ak-

tuelle Tagesgeschehen aus den

Bereichen Wirtschaft, Sport und

Kultur. Wenn es allerdings um

Politik geht, dann haben sich

die 44er selbst einen Maulkorb

verpasst. Und das nicht erst,

seit ihr Chef der Wiederbetäti-

gung verdächtigt wurde ...

Seekirchens „44er”

bei ihrem vorjährigen Vereinsausflug nach Hamburg.

B

ildlich gesprochen sind die Mitarbeiter des

Bauhofes in den vergangenen Jahren mit ih-

rem LKW mehr als 12 Mal um die Erde gefah-

ren. Jetzt stehen 500.000 Kilometer auf dem Ta-

cho und der Laster ist altersschwach. Deshalb

wurde der Wagen nun durch einen neuen er-

setzt. In dem haben drei Personen Platz, er hat

ein Hochdach, ein Ladevolumen von 11,5 Ku-

bikmeter und wurde vor wenigen Tagen an die

Bauhofmitarbeiter übergeben.

MUNDERFING

Fahrradbörse.

Sie sind

auf der Suche nach einem

neuen Fahrrad, brauchen ei-

nen Kindersitz oder einen

Anhänger? Dann sollten sie

am 21. März um 13 Uhr in

den Turnsaal der Hauptschu-

le kommen. Dort veranstal-

ten die „Radfreunde“ einen

großen Fahrradbazar. Und

wenn Sie selbst etwas zu

verkaufen haben? Dann kön-

nen Sie ihr Rad ab 10 Uhr in

die Hauptschule bringen.

MATTSEE

Eine öffentliche Gemein-

deversammlung

mit einem

Rückblick auf das vergan-

gene und eine Vorschau auf

das heurige Jahr findet am

10. März um 19 Uhr in der

Aula des Poly statt. Bürger-

meister René Kuel wird Re-

de und Antwort stehen.

SEEKIRCHEN

Amtsdirektor Regie-

rungsrat Hans Schwaiger

wurde das Goldene

Ehrenzeichen um die Repu-

blik Österreich verliehen.

Bürgermeisterin Moni-

ka Schwaiger

könnte sich

vorstellen, dass die Stadt-

gemeinde den leerstehen-

den Hofwirt kauft. Ob es

tatsächlich so weit kommt,

wird sich in der Gemeinde-

ratssitzung Ende dieser Wo-

che entscheiden. Geht es

nach Monika Schwaiger,

dann könnte der ehemalige

Wirt als Veranstaltungszen-

trum mit Gemeindesaal ge-

nützt werden.