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März 2015

Rund um die Trumer Seen

Seite 9

über Photovoltaikanlage nachgedacht

gab´s zwei „e”

SEENLAND: Exkursion am 27. März

Fischach-Kraftwerke

Die Photovoltaikanlage am Dach der Kläranlage

in Zellhof. Von

links: Robert Graf (Firmenvertreter), Rupert Haslinger (Arbeitsge-

meinschaft Erneuerbare Energie) und Bernhard Seidl (Reinhaltungs-

verband Trumerseen).

Bild: RVSS

MATTSEE:

Solaranlage in Zellhof installiert

Strom für Kläranlage

kommt von der Sonne

D

er für den Betrieb der Kläranlage Zellhof not-

wendige Strom kommt ab sofort von der Sonne.

Möglich macht das eine 280 Quadratmeter große

Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes.

Diese Anlage erzeugt so viel Strom, dass damit 15

Haushalte versorgt werden könnten.

Der

Reinhaltungsverband

Trumerseen ist schon länger

ein Vorbild, wenn es um Um-

weltfreundlichkeit und Energie-

sparen geht. So ist es seit 2009

gelungen, die Energiekosten

der Kläranlage um 72 Prozent

zu senken. Geschafft wurde das

durch energieeffiziente Maschi-

nen und ein Blockheizkraftwerk.

Dieses Blockheizkraftwerk wird

rein mit Biogas betrieben, das

beim Klärprozess in der Kläran-

lage anfällt. Die neue Photovol-

taikanlage rundet jetzt dieses zu-

kunftsweisende Energiekonzept

perfekt ab.

Der Bau der Anlage wurde

durch den Bund im Rahmen

der Klima- und Energiemo-

dellregion Salzburger Seen-

land gefördert. Das Salzburger

Seenland ist seit 2011 eine von

aktuell 112 Klima- und Ener-

giemodellregionen (KEM) in

Österreich. Ziel der KEM Salz-

burger Seenland ist es, weniger

Abhängigkeit von fossilen En-

ergieträgern und mehr Ener-

gieeffizienz in allen Bereichen

zu erreichen. Dazu wird die

Region vom Bund unterstützt.

Unter anderem steht dem Seen-

land pro Jahr ein Kontingent an

Förderungen für Photovoltaik-

anlagen auf gemeindeeigenen

Gebäuden zur Verfügung. Der

Fokus liegt dabei auf Anlagen,

mit einem möglichst hohen An-

teil an Eigenverbrauch, wie es

bei der Kläranlage in Zellhof

der Fall ist.

D

ie Bemühungen der Gemeinde, energiepolitische Maßnahmen in die

Praxis umzusetzen, wurde jetzt auch von höchster Stelle anerkannt

und so wurden Berndorf kürzlich zwei „e“ verliehen. Zu den wichtigsten

Investitionen zählen die thermische Sanierung der Schule, des Kinder-

gartens, des Feuerwehrhauses, die Erstellung eines Sanierungskonzeptes

für den Bauhof und das Sportheim oder die Erarbeitung eines technisch

– wirtschaftlichen Konzeptes für die Bewerbung zur Förderung und Er-

richtung einer Bürgerbeteiligungsphotovoltaikanlage im Gewerbegebiet.

Das Förderansuchen dazu wurde allerdings von derAbwicklungsstelle für

Ökostrom (ÖMAG) abgelehnt.

E

ine Exkursion zu Kleinkraftwerken entlang der Fischach organi-

siert der Regionalverband Salzburger Seenland am

27. März. Los geht´s um 13 Uhr. Gemeinsammit dem

Wasserkraftsberater des Landes, Dipl.-Ing. Andre-

as Sendlhofer, werden unter anderem die Schlauch-

wehr an der Fischach, sowie die Kleinkraftwerke

der Familien Schuster und Leist besucht. Treffpunkt

ist der Lidl-Parkplatz und wer mitmachen möchte,

muss sich bis zum 23. Februar beim Regionalverband

Salzburger Seenland unter Tel.: 06217/20240-42 anmelden.