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... dass

es immer wieder

Künstler gibt, die sich kos-

tenlos in den Dienst der

guten Sache stellen. So wie

„De

Stianghausratschn“,

die für den Lionsclub Neu-

markt-Straßwalchen einen

gelungenen Auftritt im Al-

bineum absolvierte. Der

Lionsclub unterstützt mit

dem Gewinn aus dieser

Veranstaltung

bedürftige

Menschen und soziale Pro-

jekte. Auch das Ensemble

der Seebühne Seeham stellt

alljährlich den Reingewinn

der Premiere für einen sozi-

alen Zweck zur Verfügung.

„Solche Aktionen sind längst

nicht mehr selbstverständ-

lich“, meint eine Leserin aus

Seekirchen.

... dass

manchmal ein Spa-

ziergang mit einem Hund

zu einer Herausforderung

werden kann, wie uns eine

Leserin aus Neumarkt schil-

dert. Diese war gemeinsam

mit einer zweiten Frau und

deren Hund von Pfongau

nach Lengroid unterwegs,

als ihnen auf der engen Stra-

ße ein Auto entgegen kam.

Die Frauen machten einen

Schritt in die Wiese neben

der Straße. Der Autofahrer

blieb stehen und schimpfte,

weil die Frauen im hohen

Gras standen. Auf den Ein-

wand, dass man ja nur dem

Auto ausgewichen sei, folgte

die freundliche Verabschie-

dung: „Schauts owa schnö,

dass do aussakemts!“

IMPRESSUM:

Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Rupert Lenzenweger. Ver-

lagsanschrift: Breinbergstraße 14, 5202 Neumarkt am Wallersee. Telefon: 06216/7560,

Fax: 06216/7140-17, e-mail:

redaktion@doppelpunkt.co.at

- Druck: Niederösterreichisches

Pressehaus, St. Pölten. - Für mit „+“ oder „PR“ gekennzeichnete Texte wurden Druck-

kostenbeiträge eingehoben. Es handelt sich demnach laut Mediengesetz um „bezahlte

Einschaltungen”. Für unverlangt eingesandte Fotos und Manuskripte kann keine Haftung

übernommen werden. - Alle Daten zu unseren Medien finden Sie auch im Internet unter

Nachschlag statt

kalter Pizza

J

edes Jahr werden in

Österreich so viele Le-

bensmittel weggeschmissen,

dass man davon alle Salz-

burger ernähren könnte.

Das ist die schlechte Nach-

richt.

Immer mehr Menschen

werden sich dieser Ver-

schwendung bewusst und

versuchen einigermaßen

vernünftig und sparsam mit

Lebensmitteln umzugehen.

Das ist die gute Nachricht.

Wer eine Esskultur hat, der

lässt immer etwas über. Vor

allem in feinen Restaurants.

Je mehr Hauben, desto mehr

sollte auf dem Teller zurück

in die Küche gehen. Das

war früher.

Auch ein Haubenkoch freut

sich, wenn das Teller wie

abgeschleckt in die Küche

zurückkommt. Hat vor nicht

all´ zu langer Zeit Alfons

Schuhbeck gesagt und da-

mit gewissermaßen neue

Benimmregeln für Hauben-

lokale ausgerufen.

F

rüher hätte sich kaum

jemand getraut in einem

Gasthaus zu fragen, ob er

das mit nach Hause nehmen

darf, was er nicht mehr es-

sen kann.

Heute ist es schick, mit dem

Alupackerl in Händen die

Pizzeria oder den Chinesen

zu verlassen. Die richtigen

Profis nehmen sogar schon

Plastikschüsserln ins Gast-

haus mit, um darin die nicht

aufgegessenen Essensreste

mit nach Hause zu nehmen.

Dass alle diese Restln da-

heim auch aufgegessen

werden, bezweifle ich. Kalte

Pizza oder Schnitzel geht ja

noch. Aber der kalte Gatsch

vom Chinesen? Schlapprige

Nudeln, zergatschte Auf-

läufe, batzweiche Pommes?

Also ganz ehrlich. Meine

Lieblingsspeisen sind das

nicht.

Es ist schon komisch: Ob-

wohl vielen Gästen die

Portionen zu groß sind,

loben sie ausgerechnet dann

ein Gasthaus, wenn die

Schnitzerl über das Teller

hängen, der Salat im Weid-

ling daher kommt oder die

Pommes Frites alles andere

unter sich begraben.

F

rüher gab es etwas, das

hieß Nachschlag. Wer

zu wenig hatte, bekam noch

einen Schöpfer nach. Si-

cherlich, das war jetzt nicht

immer das, was man unter

dem Sprichwort „das Auge

isst mit“ versteht. Aber so

appetitlich, wie die fünffach

übereinander gelegt Pizza

aus der Alufolie, hat es auch

ausgesehen.

Gasthaus Nachschlag? Viel-

leicht ist das die Zukunft?

Was gefällt Ihnen (nicht)? Tel.: 06216/7560

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Meinungen

Juni 2015

Klimaladen: Was kommt woher?

Wir karren Äpfel aus Chile 12.000 Kilometer quer durch die

Kontinente. Wir transportieren Honig aus Argentinien 13.000

Kilometer um die halbe Erde und sogar so manche Butter auf un-

serem Frühstückstisch oder das Baguette haben mehr als 1.000

Kilometer hinter sich, bis sie endlich bei uns landen. Nach wie

vor sind wir recht hirnlos, wenn es um den täglichen Einkauf geht.

Das liegt auch an unseren Essgewohnheiten und daran, dass wir

inzwischen daran gewöhnt sind, dass es alle Produkte zu jeder

Jahreszeit gibt. Wie verheerend sich das auf unsere Umwelt aus-

wirkt, zeigt der „Klimaladen“. Eine Wanderausstellung, die auf

ganz einfache Art zeigt, woher welche Lebensmittel kommen und

wie wenig Gedanken wir uns oft darüber machen. Auch die Mit-

telschüler in Henndorf haben gestaunt, als der „Klimaladen“ ein

paar Tage an ihrer Schule Station gemacht hat. Organisiert hat

das Birgit Winkler vom e5 Team Henndorf.

Bild: Winkler