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Vorgestellt

Mai 2015

Seite 10

er Walter Thalhammer kennt, der wird ihn wahrscheinlich in

seiner jüngsten Theaterrolle als Major Schönborn in Erinne-

rung haben. Da begeisterte er als skurriler Gast in der Pensi-

on Ballermann die Besucher und sorgte für allerlei Verwir-

rungen auf der Bühne - bis hin zu einem Duell, das mit einer

Wasserspritzpistolenattacke endete.

Z

ehn Mal hat im April die The-

atergruppe Neumarkt die Ko-

mödie „Einer spinnt immer“ ge-

zeigt und alle Vorstellungen waren

ausverkauft. Darauf kann vor al-

lem einer stolz sein: Walter Thal-

hammer. Seit 21 Jahren ist er die

treibende Kraft der Theatergrup-

pe des Heimatvereins Edelweiss

und in diesen mehr als 20 Jahren

ist es Walter gelungen, ein enga-

giertes Ensemble um sich herum

aufzubauen. Den schönsten Dank dafür bekommt er nach jeder Vorstellung als tosenden

Applaus vom Publikum.

„Theater spielen wollte der Walter schon immer“, erinnert sich seine Frau Maria. Nach-

dem es aber in Neumarkt keine Theatergruppe gab, gründete schließlich Walter Thal-

hammer eine. Und wurde auch gleich mit den ersten Anlaufschwierigkeiten konfron-

tiert. „Weil anfänglich waren alle Feuer und Flamme und viele wollten mitmachen. Als

dann das erste Stücke konkrete Formen annahm, sagten immer mehr ab“, erinnert sich

Maria an diese erste und schwere Zeit. Wer aber den Walter kennt, der weiß, wenn der

sich etwas in den Kopf gesetzt hat ... So konnte dann 1994 doch als erstes Stück „Der

Gehirnschwund“ aufgeführt werden.

A

uch wenn die Theatergruppe Neumarkt jedes Jahr nur ein Stück spielt, ist Thal-

hammer das ganze Jahr über mit dem Thema Theater eng verwachsen. Das neue

Stück will ausgesucht, die Kulissen müssen verbessert und die technische Ausrüstung

laufend ergänzt werden. All´ das erfordert Einsatz, Engagement und auch eine Porti-

on Zähigkeit.

G

eboren wurde Walter Thalhammer am 16. Juni 1959 als erstes Kind eines Zwil-

lingpärchens. Seine Schwester Helga kam eine Stunde später zur Welt. Nach der

Schule wurde Walter Thalhammer Schlosser, wechselte aber bald zur Eisenbahn, wo

er jetzt als Schulungsleiter tätig ist.

In Salzburg

Im Salzburger Dom findet am 1. Mai nach 15-jähriger Wiederaufbauzeit

nach dem Zweiten Weltkrieg der erste Gottesdienst statt und wird von Erz-

bischof Andreas Ronacher zelebriert.

Der SAMTC startet mit vier Puch 500 die mobile Pannenhilfe „Gelbe En-

gel“.

Karl Steinocher tritt als Bundesrat zurück, wechselt in den Salzburger

Landtag und wird später Landeshauptmann-Stellvertreter.

Bei den Landtagswahlen am 10. Mai erreicht die ÖVP 43,26 % der Stim-

men, die SPÖ kommt auf 38.6 %. FPÖ 16,13 %, KPÖ 1,79.

Bei der Hochwasserkatastrophe im August verloren mehr als 500 Famili-

en ihr Heim, Hab und Gut.

Geboren wurden sonst noch:

Josef Schöchl, Landtagsabgeordneter; Tobias

Moretti, Schauspieler; Astrid Rössler, Politikerin; Hella von Sinnen, Komike-

rin; Bryan Adams, Musiker und die US-Sprinterin Florence Griffith-Joyner.

Im Flachgau

Bürmoos wird eine eigene Pfarre.

Mitte Februar wird mit dem Bau der Untersberg-

bahn begonnen.

Bei den Gemeindevertretungswahlen kam inWal-

ter Thalhammers Heimatgemeinde Neumarkt die

ÖVP auf 55,5 %, die SPÖ auf 27 % und die FPÖ

auf 17,6 %.

Am 27. Juli wurde in Elixhausen mit dem Bau der

Kirche „Sachsenheim“ begonnen. Dazu musste je-

de der 55 Siedlerfamilien in Sachsenheim 200 unbe-

zahlte Arbeitsstunden leisten, so brauchten nur die

Baumaterialien im Wert von 200.000 Schilling be-

zahlt werden.

Was war 1959 sonst noch los?

Walter

Thalhammer

Leiter der

Theatergruppe

Neumarkt,

16. Juni 1959

Walter Thalhammer

bei der Erstkomminion

mit seiner Zwillingsschwester Helga.

Walter Thalhammer

als Major Schönborn im heuri-

gen Theaterstück „Einer spinnt immer”.

Bild: Rule

W