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2015
Rund um die Trumer Seen
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thebernachwuchs
r Medaillen
SEEHAM: Blick in das Leben der Bienen
Fleißige Helfer der Natur
Viele Pilger, die auf dem Pilgerweg Via Nova
unterwegs sind, ma-
chen im Filialkircherl in Gebertsham mit seinem herrlichen Flü-
gelaltar Station.
Bild: Karl Riss
LOCHEN AM SEE:
Altar in der Gebertshamer Kirche ist ein ganz besonderes Kulturdenkmal
Gotisches Juwel ist 500 Jahre alt
D
er Flügelaltar in der Filial-
kirche Gebertsham ist ei-
nes der ganz wenigen gesamt
erhaltenen gotischen Kultur-
denkmäler in Österreich und
wird heuer 500 Jahre alt.
Es sind nicht nur hunderte Pil-
ger die alljährlich auf ihrer Pil-
gerreise entlang des Via Nova
einen Abstecher zum Geberts-
hamer Kircherl machen. Auch
Kunstexperten und Gläubige
aus ganz Europa besuchen re-
gelmäßig die Kirche und haben
eines gemeinsam: die Begeiste-
rung für den gotischen Altar.
Urkunden zufolge wurde
im späten 15. Jahrhundert die
Filialkirche in Gebertsham
gebaut, deren Prunkstück der
Flügelaltar ist. Dieser wird dem
Schnitzer Gordian Guckh aus
Laufen zugeordnet und ist etwa
um 1515 bis 1520 entstanden.
Im geöffneten Zustand zeigt
der Altar im Mittelschrein die
Kreuzigungsszene. Im Hinter-
grund sieht man eine Zusam-
menrottung von Bauern. Sollte
die Malerei aus der Entste-
hungszeit sein, so könnte das
ein Hinweis auf die Bauernauf-
stände damals sein.
1832 hat Pfarrer Schmalzho-
fer auf seinem Totenbett testa-
mentarisch veranlasst, dass die
Kirche von seinen Erben nie-
mals verkauft werden dürfte.
Sollte jedoch wieder ein öffent-
licher Gottesdienst eingeführt
werden, so soll die Kirche der
Pfarrgemeinde geschenkt wer-
den. Am 3. Mai 1833 wurde das
Gotteshaus wieder feierlich er-
öffnet und ist seither im Besitz
der Gemeinde Lochen am See.
1986 wurden 178 bunte
Pflanzenornamente,
Weihe-
kreuze und vier Wandbilder
entdeckt: der Heilige Christo-
phorus, die Kreuzigungsszene,
sowie die Georgslegende und
das Martyrium des Heiligen
Sebastians. Von 1988 bis 2001
wurde die Kirche restauriert
und im September 2001 vom
Apostolischen Nuntius Squic-
ciarini feierlich eingeweiht.
W
ie geht es in einem Bienenstock zu?
Woher kommt der Honig? Was sind die
Lieblingsspeisen der Bienen? Was können wir
Menschen tun, damit es den Bienen gut geht?
Solche und noch viele andere Fragen rund um
die nützlichen Insekten werden entlang des
neuen Bienenerlebnisweges beantwortet. Der
Start dieses Erlebnisweges mit vielen Schau-
tafeln und bunten Blumen ist beim Seehamer
Tourismusbüro.