Arbeit zu tun hat. Ich brauche
auch keine Geschenke, bei de-
nen man merkt, dass sie nur
gekauft wurden, weil es halt so
Brauch ist, sich zu Weihnach-
ten zu beschenken. Sagen wir
so: Schmuck oder Gutscheine
aller Art würde ich jedem noch
so modernen Kochtopf vorzie-
hen.“
Thomas
Seidl,
Selbst-
ständig,
Mondsee:
„Ich möch-
te
nichts
geschenkt
bekommen,
das
ich
nicht brau-
chen kann. Wenn ich mich so
umschaue muss ich wieder
feststellen, dass gerade zu
Weihnachten recht viel sinn-
loses Zeugs verschenkt wird.
Generell genügt mir schon eine
Kleinigkeit, wenn ich merke,
die kommt von Herzen.“
Josef
Strobl,
Landwirt,
Oberwang:
„Kitsch!
Kitsch ist
fürmichdas
Schlimmste
und früher
habe
ich
wirklich oft
brauche. Eine mit Liebe ausge-
suchte Kleinigkeit ist mir lieber
als große, unpersönliche oder
auch teure Geschenke. Was
ich aber auf gar keinen Fall
geschenkt bekommen möchte,
das sind Sache wie Putzzeug
oder irgendwelche Haushalts-
geräte.“
Isabella
Pfeffer,
Finanz-
buchhalte-
rin, Mond-
see: „Mir
geht
es
wahrschein-
lich so wie
allen Frau-
en:
Ein
Staubsau-
ger unter dem Christbaum wür-
de alles andere als eine Freude
bei mir auslösen. Aber ansons-
ten kann ich mich so ziemlich
über jedes Geschenk freuen,
so lange ich merke, dass sich
jemand wirklich etwas dabei
gedacht hat.“
Elfriede
Zopf,
Personal-
verrech-
nerin, Zell
am Moos:
„Ich möch-
te
nichts
geschenkt
bekommen,
das
mit
3
Aktue l l e Umf rage
2014
Unterhosen und Kitsch
unter dem Christbaum
kitschige Dinge bekommen. In-
zwischen hat sich das geändert,
weil alle wissen, dass ich damit
keine Freude habe. Über was
ich mich wirklich freue, dass
sind Dinge die ich brauchen
kann. Praktisches statt Kitsch,
sozusagen.“
Interviews: Rupert Lenzenweger