2014
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verloren. Letztes Maiwochen-
ende gewannen wir dann in
Innsbruck/Rum ein Turnier der
höchsten Nationalen Turniere-
bene.“
Neben dem Volleyball scheint
der Pass dein wichtigstes
Utensil zu sein? Mexiko,
Russland, was kommt noch?
Schnetzer:
Russland war auch
schon im Jänner, dann Vorbe-
reitung in Griechenland und
Mallorca. In den nächsten
Wochen geht´s dann mit der
Schweiz, Serbien, Liechten-
stein weiter.
Kann man als Profispieler im
Volleyball tatsächlich vom
Spielen leben?
Schnetzer:
„Leben nicht wirk-
lich, ich nenne es immer über-
leben. Wir haben einige Spon-
soren, die uns wirklich super
unterstützen, vor allem die
Naturfreunde
Mondseeland
begleiten mich jetzt schon seit
vier Jahren und sind die größ-
te Stütze. Die Reisen bezahlen
wir durch unsere Sponsoren.
Die geringen Preisgelder sind
praktisch unser Taschengeld,
mit dem wir versuchen über
die Runden zu kommen.“
Ein Zweierteam wie ihr, das
so viel Zeit zusammen ver-
bringt, steht vor großen Be-
lastungsproben, fast wie bei
einem Ehepaar. Wie managt
ihr das?
Schnetzer:
Wir haben gemein-
sam langfristige Ziele, das
Team bleibt immer gleich. Das
sind absolute Herausforde-
rungen, wir verbringen ja gut
250-300 Tage im Jahr gemein-
sam, da ist es schon wichtig,
dass man Probleme gut lösen
kann und sich menschlich gut
versteht und respektiert. Das
Wichtigste für uns ist, dass
wir daran Spaß haben und uns
sportlich
weiterentwickeln.
Das ganz große langfristige
Ziel lautet Olympische Spie-
le.“
Was braucht es, dass die
Olympischen Spiele wahr
werden?
Schnetzer:
„Wir wollen unter
den besten 24 Teams der Welt
sein. Schrittweise braucht das
viel harte und konsequente Ar-
beit. Man muss schon auf sehr
viel verzichten, um erfolgreich
zu sein. Man muss lernen, mit
dem ständigen Erfolgsdruck
umzugehen. Wir trainieren 9
bis 10 mal in der Woche…“
Wie geht dieser Satz weiter:
In fünf Jahren…
Schnetzer:
„...sind wir die
Nummer 1 in Österreich.“
Palmen, Sand und riesige Stadien.
Schnetzer/Murauer spielen derzeit in den „schönsten Sandkis-
ten“ Europas.
Was macht Florian Schnet-
zer, wenn er gerade nicht in
einer großen Sandkiste ist?
Schnetzer:
„Ich studiere Wirt-
schaftswissenschaften an der
JKU Linz, das möchte ich auch
abschließen, es ist mir wichtig,
ein zweites Standbein zu ha-
ben…“
schen
pielen