Allein von den Portokosten
könnten viele Pensionisten leben
re alt und studiert. Bisher hat
er als Ferialpraktikant sieben
Pension-Beitragsmonate ge-
sammelt.
J
etzt frage ich mich schon al-
len Ernstes, was es für einen
Sinn hat, meinem Sohn so ei-
nen Brief zu schicken? Weil die
Pension ist für ihn noch lange
ein Fremdwort. So wie wahr-
scheinlich für alle Menschen,
die nicht älter als 40 Jahre
sind. Für sie ist dieser Konto-
auszug völlig sinnlos.
W
enn ich jetzt zu rechnen
beginne und weiß, dass
von den 5,2 Millionen erwerbs-
tätigen Menschen in Österreich
mindestens die Hälfte jünger
als 40 Jahre sind und ein Brief,
wie ihn die Pensionsversiche-
rungsanstalt versendet, einen
Euro kostet, dann stellt es
mir die Haare auf. Macht
nach Adam Riese 2,5 Millio-
nen Euro Portokosten für das
Versenden völlig sinnloser
Informationen.
W
äre es da nicht geschei-
ter, dieses Geld den
Mindestpensionisten zukom-
men zu lassen?
O
der hat die Pensionsver-
sicherungsanstalt einen
Sondertarif bei der Post?
Dann wird mir klar, wieso
die permanent rote Zahlen
schreibt, den Service an al-
len Ecken und Enden kürzt
und die Briefträger mit ei-
nem Hungerlohn auskommen
müssen ...
... meint Ihr A. B.
H
aben Sie in jüngster Zeit
auch Post von der Pensi-
onsversicherungsanstalt erhal-
ten? Ein Kuvert mit einem Kon-
toauszug, der Ihnen verrät, mit
wie viel Geld Sie in der Pensi-
on zu rechnen haben. Und ent-
täuscht? Ernüchtert? Erfreut?
A
uch mir ist in den vergan-
genen Tagen so ein Brief
ins Haus geflattert und hat mir
nach dem Öffnen die Luft ge-
raubt. Mein „Pensionwert“ be-
läuft sich auf monatlich 11,30
Euro! Nach den vielen Frus-
trationen in meinem Bekann-
tenkreis habe ich jetzt ohnedies
nicht mit all´ zu viel gerechnet.
Aber 11,30 Euro liegt wohl
deutlich sogar unter dem Exis-
tenzminimum.
E
rst ein Blick auf die Ver-
sicherungsnummer lässt
meinen Schweiß auf der Stirn
etwas weniger werden. Der
Auszug betrifft meinen Sohn.
Der heißt so wie ich, ist 23 Jah-
Apr i l
J
eder kennt die Bilder von den schockierenden Plastikinseln imMeer, jeder hat
die Fotos der Salzburger Gans gesehen, deren Schnabel in einer Getränkedose
feststeckte.
Wenn Müllinseln zu Müllh
Viele Leute scheinen Müllinseln mit Müllhalden
zu verwechseln und hinterlassen einen dementspre-
chenden Dreck.
Bild: Burda
Von
Christina
BURDA