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A p r i l 2 0 1 5

F

euerrote Haare, blitz-

grüne Augen, freche

Sommersprossen und ein

verschmitztes Lächeln –

das ist Fritzi. Fritzi ist ein

liebenswerter und manch-

mal etwas frecher klei-

ner Kerl, aber das sind

viele kleine Buben

auch. Was ihn zu et-

was ganz Besonderem

macht ist, dass er eine

Puppe ist. Fritzi er-

lebt viele Abenteu-

er auf der Bühne.

Aber es gibt die

Abenteuer auch als

Buchform. „Fritzi

auf dem Bauernhof“

ist nun im Buchhandel

erschienen und wir baten

die Autorin und Figuren-

spielerin Josefine Merkatz

zum Interview.

Was ist das Besondere am

Beruf der Figurenspielerin?

Josefine Merkatz:

„ Ich wer-

de bei jedemAuftritt mit einem

herzlichen: „Es ist so schön,

dass du da bist“ von den Kin-

dergarten- oder Schulkindern

empfangen und beim Verab-

schieden rufen sie mir nach:

„Komm bald wieder“. Beim

Figurentheater erleben die

Kinder die Geschichte fast

wie wenn sie dabei wären. Die

großen Emotionen wie Überra-

schungen, Freude, Spannung,

Traurigkeit und Erleichterung,

all das kommt bei meinem Fi-

gurentheater auf die Bühne.

Und das ist es, was die Kinder

so lieben. Für mich gibt es kei-

nen schöneren Beruf.“

Wie begann das mit dem Fi-

gurenspielen eigentlich?

Josefine Merkatz:

„Nach

meiner Schauspielausbildung

habe ich 20 Jahre lang die un-

terschiedlichsten Theaterstü-

cke, vor allem Drama, gespielt.

Als ich Mutter wurde, habe ich

damit aufgehört. Nach einiger

Zeit wollte ich mir gerne eine

neue Aufgabe suchen. Da bin

ich auf die Puppen gestoßen.

Anfangs hab ich ganz bekannte

Kinderbücher, wie zum Bei-

spiel das Buch „Vom kleinen

Maulwurf, der wissen wollte,

wer ihm auf den Kopf gemacht

hat“ oder „Rabe Socke“, ge-

spielt und den Kindern hat es

sehr gut gefallen.“

Und wie kam es dann zum

ersten Buch „Fritzis Aben-

teuer im Gemüsegarten“?

Josefine Merkatz:

„Naja,

nach einiger Zeit wollten alle

wissen, was ich als nächstes

spiele. Da dachte ich mir: Ich

könnte eigentlich eine eigene

Geschichte schreiben. So ha-

be ich gemeinsam mit meinem

Mann den Fritzi erfunden und

ein Bühnenstück geschrieben.

Und dann kam die Idee, aus

dem Bühnenstück ein Buch zu

machen. So hat es sich erge-

ben, dass es Fritzis Abenteuer

nun auch als Buch gibt.“

Warum mögen die Kinder

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