Februar
KATERFRÜH
D
er Fotograf und Visionär
Franz Wendl
hat in seinem Leben zwar
viel probiert, umAlkohol hat er aber immer einen großen Bogen ge-
macht. Dennoch kennt er sich aus, wenn es darum geht, einen Kater zu
vertreiben. Franz Wendl war viele Jahre lang Wirt und hat stets genau
gewusst, wie er seinen übernächtigten Gästen helfen kann: „Saure Sa-
chen helfen immer. Rollmops zum Beispiel, Salzheringe oder einfach
nur Russenkraut, das bringt die Lebensgeister zurück“, ist Franz Wendl
überzeugt.
A
uf den Klassiker „ein Gulasch und ein kleines
Bier“ setzt der Ortsstellenleiter der Bergret-
tung,
Heinz Hemetsberger,
wenn es in der
Nacht davor einmal später als sonst geworden
ist. „Und dann muss ich hinaus in die Natur.
Eine Bergtour oder ein langer Spaziergang an
der frischen Luft wirken wahre Wunder und
bringen die Lebensgeister garantiert wieder
zurück“, weiß Hemets-
berger: „Im allge-
meinen halte ich
mich beim Feiern
aber zurück, so dass es
erst gar nicht zu ,Reparaturmaßnah-
men, kommen muss.“
A
ls traditionelle europäische
Heilpraktikerin weiß
Ma-
rianne Obau-
er
aus Zell am
Moos wohl so
ziemlich am besten, was der nach
einer durchgefeierten Nacht von ei-
nem Kater geplagte Körper braucht: Viel
Tanzen, flirten, trinken und feiern. Der Fasching hat uns fest im Griff und oft wird´s
besonders lustig. Wenn da nicht der Tag danach wäre! Und Hand auf´s Herz. Bei wem
hat noch nie ein allzu vergnüglicher Abend am nächsten Tag mit Kopfweh, Übelkeit
oder einer kräftigen Mischung aus beidem geendet? Ein Katerfrühstück bringt
die Lebensgeister wieder zurück. Wir haben bekannte Mondseer um ihr
ganz persönliches Rezept für den Tag danach gefragt.
Was angeblich noch hilft:
Scharfe Teufelsroller und ein
kleines Bier. Nuri-Sardellen
sind der Klassiker schlecht-
hin. Eine Essigwurst paßt
immer und überall und
die „Bloody Mary“ ist
etwas für die ganz
Hartgesottenen.