September 2014
Seite 22
SEEKIRCHEN
Jeden Freitag
Flohmarkt
der katholischen
Frauenbewegung.
Henndorfer
Straße 18, 15 Uhr.
2. September
Kostenlose
Rechtsberatung.
Bauamtsitzungszimmer, 15 Uhr.
7. September
Ruperti- und Wallerseelauf.
9
Uhr.
10. September
Frauenberatung.
Stadtamt, 9
Uhr.
11. September
Open stage 2.0. Rap,
Gstanzln
und Poetry Slam. Emailwerk, 20
Uhr.
13. September
Willee.
Hinta mia die Sun. Email-
werk, 20 Uhr.
18. September
Premiere. Georg Clementi.
Zeit-
lieder 2. Lieder mit dem gewissen
Etwas. Emailwerk, 20 Uhr.
20. September
Kino. Alphabet.
Film von Erwin
Wagenhofer. Emailwerk, 20 Uhr.
ST. GEORGEN
6. September
Sonderausstellung.
Das große
Erlebnis. Sigl Haus, 19.30 Uhr.
STRASSWALCHEN
6. September
Flohmarkt
des Seniorenwohn-
heimes, Brucknerhaus.
6./7. September
1. US Car and Bike Treffen,
Steindorf.
12./13. September
Rot-Kreuz-Flohmarkt.
Einsatz-
zentrale, 9 Uhr, Annahme: 10./11.
September, 9 Uhr.
13. September
Historische
Gemeinderund-
fahrt.
Pfarrplatz, 14 Uhr.
27. September
188. Michaelimarkt.
THALGAU
5.-7. September
Fallschirmweltcup.
12. September
Kabarett.
Thomas Stipsits mit
seinem Programm „Bauern-
schach“. WAKUUM, 20 Uhr.
14. September
Bauernmarkt.
Marktplatz, 9.30
Uhr.
Bergmesse.
Rauchenschwandt,
11 Uhr.
26. September
Tom Grubinger Quartett,
K3
Saal.
Alle Angaben ohne Gewähr
THLAGAU: „Bauernschach“ mit Stipsits
Dass es in einem Dorf Gerüchte gibt, liegt auf der Hand. In Stinatz-
erberg kreisen die meisten um das Haus des Schachgroßmeisters Ni-
kolai Rachimov. Denn da geschehen seltsame Dinge. Die Leute hören
dort Kinder lachen und sehen hinter den alten Fenstern Gestalten.
Der Meister ist in diesem Haus während einer Schachpartie gestor-
ben. Angeblich hat er da gerade gegen den Teufel höchstpersönlich
gespielt. Das war 1956. Seither hat niemand dieses Haus betreten.
Bis heute. Dann kauft Thomas Stipsits dieses Haus und findet im Kel-
ler ein verstaubtes Schachbrett mit einer Partie im Endspiel. Weiß ist
am Zug. Jede Aktion ändert die Verhältnisse auf dem Brett; wie im
Leben. „Bauernschach“ ist das aktuelle Programm des steierischen
Kabarettisten Thomas Stipsits und mit diesem Programm ist er am
12. September in der Aula der Volksschule zu Gast. DOPPELPUNKT
verlost Karten für diesen Abend. Wer mitspielen möchte, kann das im
Internet unter
www.flachgau24.atim Bereich „Gewinnspiel“ tun.
Wenn der Pleitegeier
die Familie umkreist
E
s geht wieder einmal um
die Frage, wann man als
leidgeprüfter Vater, der seine
Geldtasche ohnehin seinen
Kindern verpfändet zu ha-
ben scheint, die Kosten seines
Nachwuchses wenigstens als
außergewöhnliche Belastung
von der Einkommensteuer ab-
setzen kann.
D
iese Frage stellte sich un-
längst dem Bundesfinanz-
gericht. Eine Tochter, durch
Krankheit, Arbeit, Alleinerzie-
hung eines Kindes und Ausbil-
dung in arge finanzielle Nöten
geraten, suchte Hilfe bei Ihrem
Vater. Der zahlte den ausste-
henden Bankkredit zurück, den
die Tochter nicht mehr bedie-
nen konnte. Die Tochter hätte
durch die Rückzahlung des
Kredites zumindest kurzfristig
mehr arbeiten und daher ihre
Ausbildung abbrechen müssen.
D
er Vater war der Ansicht,
dass es seine sittliche
Verpflichtung sei, das eigene
Kind in Notlagen zu unter-
stützen. Außerdem hatte die
Tilgung des Kredits durch den
Vater tatsächlich eine positive
Entwicklung von Tochter und
Enkelin. Das Finanzamt – von
berufswegen etwas unsensibel
in solchen Dingen. meinte, hier
liegt doch keine Notlage vor.
Der Vater hätte seiner Toch-
ter, wie es in Familienkreisen
durchaus üblich ist, stattdessen
auch ein zinsloses Darlehen
gewähren können.
G
ut, dass das Gericht die
Sache anders sah. Der
Vater kann die Zahlung in die-
sem Fall steuerlich geltend
machen, meinte das Gericht.
Ausschlaggebend war, dass
der Vater glaubte und auch
glauben durfte, durch sein Ein-
greifen eine existenzbedrohen-
de Notlage von seiner Tochter
abwenden zu können. Wichtig
ist auch, dass die Schulden
von der Tochter nicht leichtfer-
tig eingegangen worden sind,
sondern auf den elementaren
Wunsch nach einer Wohnungs-
einrichtung
zurückzuführen
sind. Der Vater sah als einzige
Möglichkeit zur Abwehr der
existenzbedrohenden Notlage
die persönliche Übernahme
der Schulden (Tilgung des Kre-
dits). Das ist doch einmal eine
positive Nachricht für Väter
(und natürlich Mütter), die ih-
re Kinder auch als Erwachsene
noch kräftig unterstützen müs-
sen. Näheres wie immer unter:
www.finanzconsult.at