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Prinzipiell dürfen Igel als ganz-

jährig geschützte Tiere nicht in

Gefangenschaft gehalten werden,

sie sind Wild- und keine Haustie-

re. Wenn jemand unbedingt das

Bedürfnis nach einem Igel als

Haustier hat, so muss er auf die

immer mehr in Mode kommenden

afrikanischen Weißbauchigel zu-

rückgreifen. Obwohl diese Tiere

äußerst putzig sind und beinahe so

verspielt wie Katzen sein können,

ist einer „freien“ und artgerechten

Tierhaltung unserer heimischen

Tiere im Garten gegenüber einer

Käfighaltung exotischer Arten in

der Wohnung unbedingt der Vor-

zug zu geben. Tierbeobachtungen

im Laufe des Jahreskreises, ange-

fangen von der Paarungszeit im

Frühjahr („Igelkarussell“) über die

Aufzucht der Jungtiere bis hin zur

herbstlichen Vorbereitungsphase

des Winterschlafs sind für jeden

naturverbundenen Hobbygärtner

die reinste Freude.

Ein nach ökologischen Gesichts-

punkten gestalteter Garten ist der

perfekte Lebensraum für diese

stammesgeschichtlich uralten In-

sektenfresser und mit wenigen

Adaptionen wird aus einem nor-

malen Kleingarten das perfekte

Igelparadies.

Der erste Punkt ist, eine Durch-

gangsmöglichkeit zu anderen

Gärten zu ermöglichen: die Tie-

re durchstreifen gerade jetzt im

Herbst auf der Futtersuche sehr

große Reviere, hermetisch abgerie-

gelte Gartenzäune zwingen die Igel

zu Umwegen über die Straßen.

Des Weiteren ist es nicht nur der

Igel willen sinnvoll, hauptsäch-

lich einheimische Sträucher und

Bäume zu pflanzen. Erstens sind

diese an unsere Böden und unser

Klima besser angepasst, brauchen

daher auch weniger Dünger und

Pflege und zweitens bilden sie

die Nahrungsgrundlage für viele

Kleinlebewesen, die wiederum am

Beginn der langen Nahrungskette

stehen.

Eines der Hauptprobleme der

Igel im Herbst ist das Fehlen ge-

eigneter Winterquartiere. Dichte

Hecken, Laubhaufen, Holzstapel,

Hohlräume unter Gartenhütten

oder unter Terrassen sind optimal.

Selbstverständlich kann man auch

Igelhäuser selber basteln oder ein-

fach kaufen.

Um das mühevolle und aufwen-

dige Überwintern unter mensch-

licher Obhut zu vermeiden emp-

fiehlt es sich durch rechtzeitiges

Zufüttern kritische Situationen im

Spätherbst überhaupt gar nicht erst

entstehen zu lassen. Besonders bei

Jungigel des zweiten Wurfes, die

jetzt noch klein sind, reicht im

Allgemeinen das Anbieten kleine-

rer Mengen Hunde- oder Katzen-

futters. Wichtig dabei ist, dass der

Futterplatz sauber gehalten wird

um eine Infektionsgefahr für an-

dere Igel gering zu halten.

Das kritische Körpergewicht, un-

ter welchem ein Igel in unseren

Breiten im Spätherbst absolut

lebensunfähig ist, liegt ungefähr

bei 500 bis 600 Gramm. Schon

Temperaturen unter 12 Grad kön-

nen beim Igel ein Zurückziehen

in den Winterschlaf bzw. in einen

dem Winterschlaf ähnlichen Zu-

stand bedingen, dabei kommt es

zu einer Reduktion der Herzfre-

quenz und gleichzeitig zu einer

deutlichen Verdünnung des Blu-

tes. Sowie auch bei Schildkröten,

ist es beim Igel allerdings nicht

unbedingt notwendig, dass das

Tier zumWinterschlaf gezwungen

werden muss! Sofern die Umge-

bungstemperatur genügend hoch

ist (über 20°) schadet der Verzicht

auf den Winterschlaf keineswegs.

Unbedingt zu vermeiden sind

Raumtemperaturen zwischen 8

und 16 Grad weil sie zu einem für

das Tier gefährlichen, kräftezeh-

renden Zustand zwischen Winter-

schlaf und Wachsein führen, wo-

bei sie gleichzeitig kaum Nahrung

aufnehmen.

Übermäßiges Füttern während der

Gefangenschaft stellt allerdings

auch eine große Gefahr dar, denn

aufgrund ihrer für den Winter-

schlaf dienlichen enormen Spei-

cherfähigkeit können Igel Unmen-

gen an Futter aufnehmen. Keines-

falls darf der Igel im Frühjahr dann

schwerer als 900 Gramm sein.

Herbst – die wichtigste

Jahreszeit für unsere Igel

Oktober 2014

Seite 38

SEEKIRCHEN

7. Oktober

Kostenlose

Rechtsberatung.

Bauamtsitzungszimmer, 15 Uhr.

Start Gitarrenworkshop

mit

David Hauser. Total Beginners.

Emailwerk, 16 Uhr.

8. Oktober

Frauenberatung.

Untergeschoss

Stadtamt, 9 Uhr.

Kreative Kindertage.

Workshop

Kostümkiste. Abenteuer der Ver-

kleidung. Emailwerk, 14 Uhr.

9. Oktober

Gospelchor Workshop

mit

Richard Giresfelder. Emailwerk,

20 Uhr.

15. Oktober

Kreative Kindertage.

Workshop

LandArt. Uferlos. Emailwerk, 14

Uhr.

17. Oktober

Kreative Kindertage.

Stiftung

Mozarteum. Saitenzauber. Mit-

tendrin Konzert. Emailwerk, 10

Uhr und 15 Uhr.

18. Oktober

Konzert. Z´saumgsunga.

Mehr-

zweckhalle, 19.30 Uhr.

22. Oktober

Kreative Kindertage.

Workshop.

Bodypercussion. Dun gu Dun ka.

Emailwerk, 14 Uhr.

24. Oktober

Kreative Kindertage.

Ratz Fatz.

Kinderleicht. Mitmachkonzert.

Emailwerk, 10.30 Uhr und 17

Uhr.

25. Oktober

Konzert.

Renate Hornstein. Im

Herzen die Lieder. Emailwerk, 20

Uhr.

29. Oktober

Kreative Kindertage.

Workshop

Freundschaftsbänder

knüpfen.

Emailwerk, 14 Uhr.

SEEKIRCHEN

31. Oktober

Kreative Kindertage.

Puppen-

theater. Ein Baum geht durch den

Wald. Emailwerk, 10 und 17 Uhr.

STRASSWALCHEN

27. September

188. Michaelimarkt.

4./5. Oktober

Musikanten Hoagascht.

Kir-

chenwirt Irrsdorf, 19.30 Uhr.

26. Oktober

Leonhardiritt.

Marienkirche

Irrsdorf, 10 Uhr.

THALGAU

26. September

Jazz Konzert

Doro Hanke Band.

K3 Saal, 20 Uhr.

3. Oktober

Discoparty Tiafatoia.

Stockhal-

le, 20 Uhr.

4. Oktober

Sänger- undMusikantentreffen.

Kemmt´s eina in d´Stubm. Stock-

halle, 20 Uhr.

10. Oktober

Literatur aus dem Flachgau

Vol. 2, WAKUUM.

12. Oktober

Thalgauer Achenlauf.

10 Uhr.

18. Oktober

Konzert.

DuoArc en Ciel. Hunds-

marktmühle, 19.30 Uhr.

25. Oktober

Jubiläumskonzert

Singkreis.

Hauptschule, 20 Uhr.

26. Oktober

Bergmesse.

Schobergipfel, 11

Uhr.

31. Oktober

Konzert.

Kammerchor Salzburg.

Pfarrkirche, 19.30 Uhr.

Alle Angaben ohne Gewähr

Renate Hornstein: Im Herzen die Lieder

Die Sängerin und Songwriterin Renate Hornstein hat seit ihrem letz-

ten Besuch im Seekirchner Emailwerk das Solo-Spielen entdeckt. Ihre

musikalische Welt ist lyrisch, puristisch, sie wählt aus einer Vielfalt

an Farben und Emotionen und ihre Lieder laden zum Reisen ein. Hat

man sich erst einmal darauf eingelassen, begleitet man sie an Orte

ihrer Kindheit, ans andere Ende der Welt, erfährt wie es sich anfüh-

len kann, sich ganz neu zu erfinden oder wie es in ihren Alpträumen

zugeht. Renate Hornstein wird sich bei diesem Abend am 25. Oktober

um 20 Uhr im Emailwerk selbst am Klavier begleiten. Kartenreser-

vierung unter

www.kunstbox.at

Ein Video zu diesem Thema:

www.flachgau.tv