Der deutsche Physiker Wilhelm
Conrad Röntgen entdeckte
1895 die später entgegen sei-
nemWillen nach ihm benannten
Strahlen und wurde dadurch
zum Pionier nicht nur in der
Medizin, sondern der gesamten
Physik. Er erhielt 1901 den No-
belpreis für Physik und stellte
seine bahnbrechenden wissen-
schaftlichen Erkenntnisse der
Welt völlig gratis und ohne ir-
gendwelche Patente zur Verfü-
gung, was die Verbreitung der
Röntgenuntersuchungen enorm
beschleunigte.
Bildgebende Verfahren sind aus
der modernen Medizin nicht
mehr wegzudenken, sie stellen
apparative Diagnoseverfahren
zur visuellen Darstellung eines
Befundes dar. Sie sind in fast
allen Fachgebieten der Medi-
zin weit verbreitet und unver-
zichtbar. Mittlerweile finden sie
auch in Hybridmethoden An-
wendung, die die Vorzüge der
Einzelmethoden kombinieren.
Mit diesen Hilfsmitteln ist es
möglich, jeden noch so kleinen
Körperteil heute dreidimensio-
nal abzubilden. In der Tierme-
dizin wichtig sind die klassische
Röntgenaufnahme sowie der
Ultraschall, neuerdings spielen
aber auch Computertomogra-
phie (CT) und Kernspintomo-
graphie (MRI) eine Rolle.
Im Unterschied zum „klas-
sischen“ Röntgen, liefert die
Computertomographie Schnitt-
bilder durch den Körper bezie-
hungsweise einen bestimmten
Körperteil. Dabei konstruiert
ein Computer aus einer Viel-
zahl von Röntgenaufnahmen
ein Bild. Mit den Schichtauf-
nahmen können Strukturen aus
dem Körperinneren also dreidi-
mensional dargestellt werden.
Eine weitere, wichtige Unter-
suchungsmethode ist der Ein-
satz von Ultraschallgeräten.
Im Gegensatz zum Röntgen,
welches mit ionisierenden (ge-
fährlichen) Strahlen arbeitet,
kommt dieses Verfahren nur
mit harmlosen, unhörbaren
Schallwellen aus. Ein Schallge-
ber sendet Schwingungen aus.
Diese Schwingungen treffen
auf den Körper des Patienten
und werden von seinen Ge-
weben und inneren Organen
reflektiert. Ein Schallempfän-
ger nimmt die zurückgesand-
ten Schwingungen wieder auf.
Die Zeitdifferenz zwischen den
gesendeten und empfangenen
Impulsen wird berechnet und
deren Intensität als eindimensi-
onales oder zweidimensionales
Bild dargestellt. Zweidimen-
sionale Bilder ermöglichen es
dem Arzt, sich eine räumliche
Vorstellung von Größe, Form
und Struktur der untersuchten
Organe zu machen. Neben der
normalen Struktur von Leber,
Milz, Herz, Nieren und ande-
ren Organen lassen sich auch
deren Veränderungen in Blut-
gefäßen und Weichteilgeweben
darstellen.
Zum Schluss noch ein moder-
nes Verfahren, dass erst vor
kurzem Einzug in die veterinär-
medizinische Diagnostik Ein-
zug gehalten hat: die Kernspin-
Resonanz-Tomographie. Sie ist
ebenfalls ein Schnittbildverfah-
ren und arbeitet nicht mit Rönt-
genstrahlen, sondern mit sehr
starken, konstanten Magnetfel-
dern. Die Untersuchungsme-
thode beruht auf dem physikali-
schen Prinzip, dass Atomkerne
mit ungerader Protonen- oder
Neutronenzahl über einen Ei-
gendrehimpuls, den sogennan-
ten Spin verfügen. Sie werden
dadurch zu winzigen Magne-
ten. Im Normalzustand sind die
Spins ungeordnet. Legt man
jedoch ein starkes Magnetfeld
an, richten sich die Atomkerne
wie eine Kompassnadel paral-
lel oder antiparallel zur Feld-
richtung aus und vollführen
eine Kreiselbewegung.
Bildgebende Diagnostik in
der Veterinärmedizin
Jänner 2015
Seite 39
Linecker/Gasselsberger präsentieren neue CD
Am 10. Jänner ist es so weit. Da präsentieren Petra Linecker und
Martin Gasselsberger um 20 Uhr im Emailwerk Seekirchen ihre
neue CD und dem Konzertprogramm „Take Apart“. Petra Line-
cker und Martin Gasselsberger fächern dabei ihre ganze Musi-
kalität und Emotionen auf und verbinden in ihren Liedern Pop
mit Jazz oder Blues mit Gospel. Dabei kann Petra Linecker mit
ihrer sicheren, wandlungsfähigen Stimme die große Bandbreite
ihrer Gefühlslagen nicht nur darstellen, sondern auch vielfältig
interpretieren. Martin Gasselsberger begleitet am Flügel behut-
sam und delikat wie ein impressionistischer Maler. Daneben nützt
er solistische Freiräume zu pianistischen Groove-Feuerwerken.
SEEKIRCHEN
24. Jänner
LebeauTrio. L´Amour, toujours
l´Amour.
Emailwerk, 20 Uhr.
28. Jänner
Mini Industry.
2Vs2 Battles.
Emailwerk, 18 Uhr.
Vortrag.
Pater Johannes Pausch.
Klosterheilkunde in der Praxis.
Mit Wissen und Intuition auf den
richtigem Weg. Gasthof zur Post,
19.30 Uhr.
29. Jänner
Echt. Jütz.
Bergtonreisen und Al-
pinbeschallung. Emailwerk, 20.
30. Jänner
Echt: KultUrig.
Saitensprung.
Emailwerk, 20 Uhr.
31. Jänner
Echt.
Innviertler Wadlbeisser. Re-
loaded. Emailwerk, 20 Uhr.
ST. GEORGEN
26. Dezember
Stefaniball.
Gasthaus Traintin-
ger, 20 Uhr.
ST. GEORGEN
28. - 30. Dezember,
2. - 5./9./10. Jänner
Alex, die Piratenratte.
Kinder-
musical im Theater Holzhausen,
immer 15 Uhr ausgenommen am
10. Jänner um 10 Uhr.
16. Jänner
Indien.
Vortrag von Pater Bala.
Pfarrhof, 19 Uhr.
STRASSWALCHEN
24./25. Jänner
Flohmarkt.
Pfarrzentrum, Sa. 13
und So. 9 Uhr.
THALGAU
31. Dezember
Sternschiessen.
Alpenblick,
15.15 Uhr.
4. Jänner
Glöcklerlauf.
Marktplatz, 19
Uhr.
Alle Angaben ohne Gewähr
SEEKIRCHEN: „Wadlbeisser“ im Emailwerk
Volksmusik der anderen Art ist Ende Jänner im Seekirchner Email-
werk in der Konzertreihe „Echt“ zu hören. Es sind vor allem junge
Gruppen, die traditionelle Klänge anders interpretieren und damit
das Publikum begeistern. Darunter auch die Innviertler Formation
„Wadlbeisser“ (Bild), die am 31. Jänner mit ihrem Programm „Re-
Loaded“ auf der Bühne stehen werden.