Background Image
Previous Page  5 / 24 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 5 / 24 Next Page
Page Background

Das aktuelle Thema

Seite 5

Februar 2015

Tanzen, flirten, trinken und feiern. Der Fasching hat uns fest im Griff und oft wird´s

besonders lustig. Wenn da nicht der Tag danach wäre! Und Hand auf´s Herz. Bei wem

hat noch nie ein allzu vergnüglicher Abend am nächsten Tag mit Kopfweh, Übelkeit

oder einer kräftigen Mischung aus beidem geendet? Ein Katerfrühstück bringt

die Lebensgeister wieder zurück. Wir haben bekannte Flachgauer um ihr

ganz persönliches Rezept für den Tag danach gefragt.

Katerfrühstück

So werden die Lebensgeister wieder wach

Worauf viele Nacht-

schwärmer noch

schwören: Spiegel-

ei mit Speck oder

Rollmops gefüllt mit

Kraut. Seit acht Jahrzehnten

einer der Klassiker schlecht-

hin: Nuri-Sardinen, die stilge-

recht direkt aus der Dose ge-

gessen werden.

Bilder: Rule/Grabner

Weitere

Klassiker

Drei Teufelsroller und ein kleines Bier gehören beim Seekirch-

ner Künstler

Michael Honzak

auf den Frühstückstisch, wenn

ein Ballbesuch einmal deutliche Spuren hinterlassen hat.

„Das geht schnell und bringt den Magen garantiert wie-

der in Ordnung“, schwört Honzi. Aber auch mit einem

kleinen Gulasch hat Honzi die besten Erfahrungen ge-

macht: „Aber nicht immer ist mir gleich nach dem Auf-

stehen nach kochen“.

Vor allem von seinen Gästen weiß der Metzgerstüberlwirt

Martin Geisler

aus Friedburg, was nach einer durchfeierten

Nacht gut tut. „Die Leute wollen in erster Linie scharfe Sa-

chen. Eine scharfe Wurst, zum Beispiel, oder einen würzigen

Aufstrich. Auch mit einem Gulasch wird der Kater ger-

ne vertrieben“, erzählt Martin Geisler aus der

Praxis. Saure Sachen wie Essigwurst oder

Sulze sind in der kalten Jahreszeit weniger

gefragt, sind aber nach Festen im Sommer der Renner.

Sauer mag es Neumarkts SPÖ-Stadträtin

Sabine

Dornetshumer

„am Tag danach“. „Bei mir kommt es zwar

nur ganz selten vor, dass ich einen Kater habe. Aber wenn

mir das wirklich einmal passiert, dann gehört eine Essig-

wurst oder ähnliches zum Frühstück“, sagt Dornetshumer.

Ist einmal nichts Saures greifbar, kauft sich die Politkerin

ein Leberkässemmerl: „Gemeinsam mit einem Pfefferoni

kann auch so ein Semmerl Wunder wirken.”

So wie viele andere verlässt sich auch

Raoul Grabner

vom

Obertrumer Bierkabarett beim Katerfrühstück auf einen Klas-

siker. Schon viele Generationen schwören auf „Bloody Mary“, dem

in Amerika nach wie vor beliebtesten Cocktail aus Wodka und Tomaten-

saft. Raoul Grabner, der viele Jahre selbst Barbesitzer war, vertraut auf fol-

gendes Rezept: Jeweils eine Prise Salz und Pfeffer, jeweils einen Spritzer Tabas-

co- und Worcestersauce, 6 Zentiliter Tomatensaft, 2 Zentiliter Wodka. Salz und Pfeffer gut durchmi-

schen und dann alle Zutaten in ein Glas geben. Mit Limetten- oder Zitronenscheibe garnieren.